Wäre an der Zeit das Kleingedruckte des Generationenvertrages einmal zu lesen

Wäre an der Zeit das Kleingedruckte des Generationenvertrages einmal zu lesen
Wäre an der Zeit das Kleingedruckte des Generationenvertrages einmal zu lesen

Schon einige Zeit her, da ich feststellte:
Zwischen Kinderförderung und Altenbetreuung wird es für die zu spät Geborenen und noch nicht Pensionierten eng.
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=31563 
In der gestrigen Volksbefragung über die Wehrpflicht wurde den wehrpflichtigen Männern von den Wahlberechtigten eine klare Botschaft übermittelt:
Wir entlassen Euch nicht aus der Pflicht für uns zu arbeiten.

Dass sich sich die Jüngeren gegen ihre (Wehr-/Zivildienst)Pflicht  diesem Staat gegenüber ausgesprochen haben, passt ja zu den Vorurteilen alter Männer (dead or alive) von Kennedy bis Schönborn
 
"Haben wir uns nicht zu sehr daran gewöhnt, dass das Land etwas für uns tut, für unsere Sicherheit, unser Wohlergehen, unsere Versorgung in Krankheit, Alter, Arbeitslosigkeit?", stellte Schönborn in Frage. Man sollte sich ausreichend bewusst machen, "was wir für unser Land tun können, für seine Sicherheit und sein Wohlergehen, für den Nächsten und den Nachbar in Not, in Katastrophen, in sozialer Hilfsbedürftigkeit", forderte der Kardinal.
http://www.katholisch.at/site/home/aktuelles/article/103103.html

Professionelle Meinungsforscher sind sich auch schnell einig, dass es weniger den Dienst an der Waffe ging, als um den von der rechten Reichshälfte stets geschähten Zivildienst.
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=85174 
Die nähere Analyse zeigte, dass das Abstimmungsergebnis in erster Linie auf das Wahlverhalten älterer Männer zurück geht:
Männer und Ältere brachten Entscheid für Wehrpflicht - Junge und Frauen mit niedriger Beteiligung, aber eher für Berufsheerauf  
Frauen, Partnerinnen und Mütter,  also weitgehend unabhängig vom Alter stimmten bemerkenswerterweise eher so wie die persönlich betroffenen jüngeren Männer gegen die Pflicht!
http://derstandard.at/1358304095358/Wehrpflicht-Befuerworter-wollten-vor-allem-Zivildienst-erhalten  
Um bei der Logik der alten Männer zu bleiben, tut sich aber nun die Frage auf, mit welchem Recht, die Generation

die weniger als die vorherigen Generationen ihre Kinder bei der Erziehung der Enkel unterstützet
, zum Teil weil sie die Segnungen der Frühpension auskostete, zum Teil weil sie sich unmittelbar danach als pflegebedürftig betrachtete,

die Kinderbetreuungsplätze und freie Studienplätze nicht mehr als Teil des Wohlfahrtsstaates sehen mochte,
obwohl sie selbst davon früher profitiert hat
nun wie selbstverständlich davon ausgeht, dass sie im Alter, 
nicht wie ihre eigene Elterngeneration in 35-Betten Sälen der Pflegeheime mit einer Grundversorgung aufs Dahinscheiden warten soll, sondern das Recht beansprucht liebevoll von den Zivildienern von einer Ambulanz zur anderen geschoben zu werden, damit sie ihren Lebensabend von den staatlich subventionierten 24h-Betreuerinnen aus dem Osten bekocht und gewaschen (http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33704) sowie von mobilen Pflege- und Arztediensten versorgt, sozusagen im Privatspital in ihren vier Wänden erwarten darf. 
Mag sein, dass hier des Sarkasmus zu viel gepflogen wurde, jedoch erscheint es mir zunehmend problematisch, wenn die gesellschaftliche Balance zwischen Geben und Nehmen  einseitig zu Gunsten derer verschoben wird, die diejenigen Vorteile des Wohlfahrtsstaates schon genossen hat, die den jüngeren zunehmend verwehrt wird, aber trotzdem darauf besteht, dass sie auch die Vorteile einer Solidargemeinschaft im Alter zu erhalten hat, während sonnenklar ist, dass diejenigen Generationen, die das nun zu bezahlen hat, nicht die geringste Chance hat, selbst einmal in diesen Genuss zu kommen.

Klar: wer zwei blöde Fragen stellt, bekommt bei einer Volksbefragung für eine davon eine Mehrheit.

Für die Aufrechterhaltung eines in der aktuellen Form seit Jahrzehnten unbrauchbaren Systems zu stimmen, nur um sicher zu gehen, dass das Lohndumping im Sozialsystem von weiteren Generationen junger Männer aufrecht erhalten werden muss, sollte spätestens beim nächsten Vatertag Thema werden ....


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