erstmals ein herzliches dankeschön an die humboldt: ihr hättet mir den abschied nicht einfacher machen können!
die ersten drei tage der woche wurde ich so mit vertretungsstunden vollgestopft, sodass ich meine letzten nerven fast verloren hätte. zum glück war weder direktor noch sonst irgendjemand einflussreiches neben mir gestanden, als ich laut meinen frust raus liess. sonst hätt ich wohl die restlichen tage gar nicht mehr kommen müssen ;-)
bis mittwoch war also noch alltag angesagt, erst am donnerstag konnte man nicht wirklich sagen, dass wir noch schule hatten, da der ausflug statt fand. wir gingen nach tres rios in eine "residencia" (eine eingemauerte und überwachte siedlung), wo die kinder tennis- und fussballspielen, im a...kalten wasser schwimmen oder einfach auf einem spielplatz spielen konnten. die kinder scherten sich wenig um die kälte und den regen, wir lehrer waren eher diejenigen, die sich den rückweg herbeisehnten.
am abend wurden wir von der direktion noch an die jährliche weihnachtsfeier eingeladen. natürlich wurden wir einzeln aufgerufen, mussten nach vorne gehen und unsere verabschiedungsreden schwingen. meine vorhergehende kollegin brachte von lauter schluchzen fast nichts raus, sodass ich mich doppelt zusammennahm und ich mich, auch wenn kämpfend, mit trockenem gesicht nach dem reden setzte.
als dank erhielten wir ein geschenk, dessen gebrauch ich immer noch nicht herausgefunden habe: ein baumstück, das zu einer schüssel verarbeitet wurde und kein aschenbecher sein kann, da es im sockel ein loch besitzt. weder meinen namen, noch der name der schule ist drauf, einfach nichts, sodass ich beschlossen habe, dies beim nächsten lagerfeuer einzusetzen. :-)
auch hier also keine tränen. die wollte ich mir auf den letzten schultag aufbewahren, doch wie sich herausstellte, war auch dies nicht nötig. auch wenn ich nicht hätte anwesend sein müssen, wollte ich doch meine drittklässler ein letzten mal sehen und verbrachte den ganzen morgen mit ihnen und der klassenlehrerin im zimmer. immer wieder kamen kinder und umarmten mich herzlich und sagten mit trauriger stimme, dass sie mich vermissen werden. und da bin ich mir sicher, dass auch ich diese schüler nicht so schnell vergessen werde...
ferien haben wir lehrer trotz verabschiedungen und tschüsssagen noch nicht, denn bis nächsten mittwoch müssen wir noch in eine fortbildung gehen und auf die nachschreiber aufpassen.
das wochenende war dann so entspannend wie schon lange nicht mehr. jedesmal wenn ich an die schule gedacht und überlegt habe, was ich nächste woche mit den kindern machen möchte, kam mir in den sinn, dass das vorbereiten nun endgüldig für die nächsten monate tabu sein wird. ich kann mein glück noch nicht so richtig fassen :-)
am samstag war ich mit elmer noch in heredia und habe der weihnachts-parade zugeschaut. auch wenn ich in einem schal und dickem pullover eingehüllt war, war mir kalt. ich will ja nicht wissen, wie's mir frieren wird, wenn ich wieder in der schweiz bin :-)
die ersten drei tage der woche wurde ich so mit vertretungsstunden vollgestopft, sodass ich meine letzten nerven fast verloren hätte. zum glück war weder direktor noch sonst irgendjemand einflussreiches neben mir gestanden, als ich laut meinen frust raus liess. sonst hätt ich wohl die restlichen tage gar nicht mehr kommen müssen ;-)
bis mittwoch war also noch alltag angesagt, erst am donnerstag konnte man nicht wirklich sagen, dass wir noch schule hatten, da der ausflug statt fand. wir gingen nach tres rios in eine "residencia" (eine eingemauerte und überwachte siedlung), wo die kinder tennis- und fussballspielen, im a...kalten wasser schwimmen oder einfach auf einem spielplatz spielen konnten. die kinder scherten sich wenig um die kälte und den regen, wir lehrer waren eher diejenigen, die sich den rückweg herbeisehnten.
am abend wurden wir von der direktion noch an die jährliche weihnachtsfeier eingeladen. natürlich wurden wir einzeln aufgerufen, mussten nach vorne gehen und unsere verabschiedungsreden schwingen. meine vorhergehende kollegin brachte von lauter schluchzen fast nichts raus, sodass ich mich doppelt zusammennahm und ich mich, auch wenn kämpfend, mit trockenem gesicht nach dem reden setzte.
als dank erhielten wir ein geschenk, dessen gebrauch ich immer noch nicht herausgefunden habe: ein baumstück, das zu einer schüssel verarbeitet wurde und kein aschenbecher sein kann, da es im sockel ein loch besitzt. weder meinen namen, noch der name der schule ist drauf, einfach nichts, sodass ich beschlossen habe, dies beim nächsten lagerfeuer einzusetzen. :-)
auch hier also keine tränen. die wollte ich mir auf den letzten schultag aufbewahren, doch wie sich herausstellte, war auch dies nicht nötig. auch wenn ich nicht hätte anwesend sein müssen, wollte ich doch meine drittklässler ein letzten mal sehen und verbrachte den ganzen morgen mit ihnen und der klassenlehrerin im zimmer. immer wieder kamen kinder und umarmten mich herzlich und sagten mit trauriger stimme, dass sie mich vermissen werden. und da bin ich mir sicher, dass auch ich diese schüler nicht so schnell vergessen werde...
ferien haben wir lehrer trotz verabschiedungen und tschüsssagen noch nicht, denn bis nächsten mittwoch müssen wir noch in eine fortbildung gehen und auf die nachschreiber aufpassen.
das wochenende war dann so entspannend wie schon lange nicht mehr. jedesmal wenn ich an die schule gedacht und überlegt habe, was ich nächste woche mit den kindern machen möchte, kam mir in den sinn, dass das vorbereiten nun endgüldig für die nächsten monate tabu sein wird. ich kann mein glück noch nicht so richtig fassen :-)
am samstag war ich mit elmer noch in heredia und habe der weihnachts-parade zugeschaut. auch wenn ich in einem schal und dickem pullover eingehüllt war, war mir kalt. ich will ja nicht wissen, wie's mir frieren wird, wenn ich wieder in der schweiz bin :-)