Die Geschichte der Ergometer geht zurück bis ins späte 18. Jahrhundert. 1797 wurde durch den Engländer Francis Lowndes das sog. Gymnasticon als ein Gerät zur „Beübung von Gelenken“ zum Patent angemeldet. 80 bis knapp 100 Jahre später gab es erste Versuche, solche Geräte mit einer gebremsten Drehkurbel zu versehen. Nahezu zeitgleich (1883) wurde in Deutschland durch den Arzt C. Speck eine Apparatur namens Ergostat entwickelt und mehrfach produziert. Die Apparatur war ein Drehkurbel-Ergometer mit Arbeit im Stehen. Nur unwesentlich später (1889) wurde das erste Laufband von Nathan Zuntz entwickelt, welches aber zunächst für die Untersuchung von Pferden gedacht war. In der Folge wurden von Zuntz aber weitere Ergometer auch für Messungen am Menschen hergestellt.
Als ein vorderradloses Fahrrad mit einer mechanischen Bremse am Hinterrad, welches aufgebockt wurde, kann man das 1896 entworfene erste Fahrradergometer beschreiben. Für die Konstruktion zeichnete der französische Physiologe Elisée Bouny verantwortlich.
Eine amerikanische Arbeitsgruppe ließ ihre Probanden dann 1899 auf einem Fahrradergometer einen Dynamo antreiben. Das Maß für die hier erbrachte Arbeit konnte man aus dessen Stromerzeugung und Erwärmung ableiten. Einige Jahre später (1912) entwickelte die Gruppe auch die erste elektromagnetische Breme für ein Fahrradergometer.
Einen größeren Bekanntheitsgrad erlangte das Fahrradergometer dann Ende der 1950er Jahre, nachdem sich im Jahre 1951 Kurt Mix dieses beim Deutschen Patentamt registrieren ließ.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat sich im Bereich Ergometer ein kaum noch überschaubarer Markt mit vielen unterschiedlichen Geräten für diverse Anwendungsbereiche entwickelt (Fahrradergometer, Laufbänder, Ruderergometer, Handkurbelergometer, etc.).