Wann werden Pelletheizungen endlich billiger?

„Die Menschen wollen umweltfreundlich und kostengünstig heizen, aber die Investitionskosten schrecken viele vom Einbau einer Pelletheizung in ihr Ein- oder Zweifamilienhaus ab“, so Leibold. Die hohen Kosten seien ein Grund für den Sanierungsstau im Heizungskeller, obwohl die Brennstoffkosten bei Pellets rund 35 Prozent niedriger seien als bei Öl oder Gas.

Die Pelletproduzenten würden mit guten und konstanten Preisen Anreize für einen Umstieg auf erneuerbare Energien schaffen. „Die Brennstoffkosten sind bei Pellets bis zu 40 Prozent günstiger als bei fossilen Brennstoffen“, sagt Peter Leibold. Aufgrund der höheren Investitionskosten für eine Pelletheizung amortisiert sich der Heizungsumstieg aber erst nach einigen Jahren. „Darauf wollen die Menschen nicht warten.“

Die Preise für die Kessel müssten endlich an den Markt angepasst werden. So sei ein rascher und nachhaltiger Umstieg auf erneuerbare Energien möglich. Es sei inakzeptabel, dass Öl- und Gasheizungen weitaus günstiger seien. „Die Folge ist, dass sich zahlreiche Heizungsmodernisierer trotz Klimawandel, drohendem Engpass bei fossilen Brennstoffen und steigenden Preisen immer noch für eine Gas- oder Ölheizung entscheiden“, sagt Peter Leibold. Schlimmer noch: Die Menschen seien verunsichert und schieben die dringend nötige Heizungsmodernisierung auf. So sind in Deutschland gegenwärtig rund 15 Millionen Heizungen nicht mehr auf dem Stand der Technik und haben Wirkungsgrade unter 85 Prozent. Drei Millionen Heizungen sind sogar älter als 25 Jahre – mit noch schlechteren Wirkungsgraden. „Das ist reine Energieverschwendung und belastet unnötig das Klima“, sagt Peter Leibold.

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Bundesregierung den Einbau von Pelletheizungen mit einmaligen Investitionszuschüssen bis zu 2.500 Euro fördert. „Die hohen Preise fressen diese staatliche Förderung wieder auf und kommen so gar nicht dem Verbraucher zu Gute“, sagt Peter Leibold. Die Preise müssten rasch nach unten korrigiert werden, um den Pelletheizungsmarkt weiter anzukurbeln. Zurzeit gibt es in Deutschland rund 140.000 Pelletheizungen. German Pellets prüft derzeit Möglichkeiten, bezahlbare Heizungen auf den Markt zu bringen, damit noch viel mehr Menschen auf saubere Energie aus Pellets umsteigen können.


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