Wann ist Stillbeginn?

Das Baby kann bereits kurz nach der Geburt gestillt werden. Wie man weiß, ist Muttermilch das beste für ein Neugeborenes. Die Muttermilch enthält wichtige Nährstoffe für das Immunsystem des Babys. Mit Muttermilch wird das Baby auf natürlichem Wege ernährt.

Gut für die Immunabwehr

Durch die wichtigen Inhaltsstoffe zur Immunabwehr sollte keine Mutter auf das Stillen verzichten. Auch die Wärme und Nähe der Mutter ist für das Kind sehr wichtig. Durch das Stillen hat das Baby intensiven Hautkontakt mit der Mutter. Dies gibt dem Säugling zusätzliches Vertrauen in die Welt. Das Baby kann so harmonisch und sanft im Leben ankommen. Im folgenden schreiben wir über:

  • das Stillen ist weit mehr als nur Ernährung
  • bald nach dem Geburtsvorgang – das erste Anlegen
  • ein Team, das gut zusammenarbeitet
  • die Probleme, die beim Stillen auftreten

Stillnahrung ist mehr als blosse Ernährung

Die Mutter führt die Ernährung für ihr neugeborenes Baby gleich mit. In der Muttermilch sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten, die ein Säugling braucht. Mit der Muttermilch kann sich das Baby am besten entwickeln. Die Zusammensetzung und Konsistenz der Milch verändert sich nach ein paar Tagen. Auch nach den ersten Lebenswochen findet nochmals eine Veränderung der Muttermilch statt. Sie passt sich an die Wachstumsbedürfnisse des Säuglings an.

Baby nach Geburt

Die Vormilch

Die Vormilch, auch Kolostrum genannt, schießt zuerst in die Mutterbrust. Diese hat eine dickliche Konsistenz und ist von gelblicher Farbe. Die Vormilch ist sehr reichhaltig und besitzt wertvolle Inhaltsstoffe. Sie stärken die Abwehrkräfte ganz nachhaltig. Es sind nur kleine Mengen, die von der Vormilch gebildet werden. Sie reichen zwischen zwei und 20 ml bei jeder Stillmahlzeit. Der Milcheinschuss geschieht zwischen dem zweiten und vierten Tag, nachdem das Baby geboren wurde. Zuerst bildet die Brust der Mutter die Übergangsmilch. Es kommt zu starker Muttermilchbildung. Die reifere Muttermilch wird schließlich nach circa zwei Wochen gebildet.

Der Säugling

Der Magen des Säuglings ist nach der Geburt sehr klein. Er hat nur die Größe einer Murmel und daher passen bei jeder Mahlzeit nur ungefähr sieben ml hinein. Der Magen wächst zur Größe eines Tischtennisballes heran. Dies ist am zehnten Tag der Geburt der Fall. Aber nicht alleine die Ernährung des Säuglings zählt. Es ist auch der intensive Hautkontakt zu der Mutter, der für sein Gedeihen wichtig ist. Mutter und Kind werden schnell „warm miteinander“ und das Vertrauen steigt. Die Nähe zur Mutter schenkt dem Säugling Sicherheit und es fühlt sich geliebt und geborgen. Das Hormon Oxytocin wird während des Stillens ausgeschüttet. Dieses Hormon ist eine Art Bindungshormon und es ist für den Milchfluss zuständig. Auch die Gebärmutter wird durch dieses Hormon zurückgebildet.

Bereits kurz nach Geburtsvorgang beginnt das Anlegen

Unmittelbar nach der Geburt wird das Baby in den allermeisten Krankenhäusern auf die Brust der Mutter gelegt. Auch auf den Bauch kann das Baby gelegt werden. Der Säugling wird in warme Tücher gewickelt. Auch für das kleine Würmchen war die Geburt anstrengend und es muss sich erst erholen. Danch ist es meistens still, ruhig und sehr wach, denn es nimmt seine neue Umgebung wahr. Meistens geben die Neugeborenen dann selbst das Signal, dass sie zur Brust genommen werden wollen. Die Brustwarze der Mutter wird gesucht. Das Baby macht dazu oft Schmatzlaute und der Kopf wird bewegt.

Baby Stillen

Auch ihr Händchen stecken sie gerne in den Mund. Das Baby kann auch selbst die Brust mit dem Mund ertasten und dann daran zu saugen beginnen. Das passiert oft ganz automatisch, doch die Mutter kann ihrem Kind auch helfen, die Brust besser zu finden. Die ersten paar Stunden nach der Geburt ist in den Kliniken auch immer eine Hebamme nicht weit entfernt. Sie ist irgendwo in der Nähe, für den Fall, dass die Mutter Unterstützung und Hilfe braucht. Das beste ist, wenn das Baby schon innerhalb einer Stunde an die Brust gelegt wird. Wenn die Erschöpfung nach der Geburt noch zu groß ist, dann sollen Mutter und Kind zuerst noch ausruhen. Dann ist zuerst schmusen mit dem Kind angesagt.

Gute Zusammenarbeit als Team

Ein Säugling hat von Natur aus einen instinktiven Saugreflex. Die Natur macht dies quasi von alleine, jedoch ist es nicht verkehrt, wenn die Mutter hier Unterstützung erfährt. Denn es gehört anfangs die ersten paar Male doch etwas Übung dazu und es erleichtert die Angelegenheit. Mutter und Kind müssen sich als Team zusammen einspielen, erst kennenlernen. Dazu muss man auch lernen, wie die einzelnen Signale zu deuten sind. Die richtige Stillposition wird im Zuge dessen dann auch gefunden. Mutter und Baby sollen sich beim Stillen so wohl als möglich fühlen. Hier ist die Hebamme gefragt, denn diese unterstützt die Mutter als Stillberaterin.

Die Hebamme hilft beim ersten Anlegen an die Brust. Von ihr bekommt die Mutter auch wertvolle Tipps. So kann der erste Stillversuch gut gelingen. Wenn die Mutter nach dem Geburtsvorgang in der Frauenklinik bleibt, gibt es Ansprechpartnerinnen. Die Mutter liegt oft mit zwei anderen neuen Müttern im Zimmer. Dabei können sich die Mütter austauschen, wenn sie das wünschen. Wenn sich die Mutter für eine Hausgeburt oder die ambulante Geburt entschieden hat, dann kommt eine Hebamme ins Haus. Diese hilft dann, damit der erste Versuch des Stillens gelingt.

Stillprobleme

Das beste Still-Team ist nicht vor Problemen gefeit. So kann es beispielsweise zu einem Milchstau kommen. Es kommt auch häufig vor, dass die Brustwarzen wund werden. Dann der Säugling wird doch oft angelegt und kann ganz schön heftig daran ziehen. Desweiteren kommt es manchmal zu einer Brustentzündung. Wenn die Brüste beim Stillvorgang schmerzen, ist es nicht sehr angenehm für die Mutter. Sie neigt dann zu Ungeduld und Nervosität. Der Säugling merkt jede Unstimmigkeit der Mutter und es schleicht sich Unruhe ein. Das Baby trinkt nicht, bis es satt ist und schreit schon kurz danach wieder, um an die Brust angelegt zu werden. Es erfordert in diesem Fall etwas Geduld, ist aber kein Grund, mit dem Stillen aufzuhören. Wer gibt in solchem Fall Hilfe?

  • Hebammen
  • Stillgruppen
  • Stillberaterinnen
  • Frauenärztinnen sowie Frauenärzte

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