Offiziell werden die Tropischen Wirbelstürme auf unserem Planeten in verschiedene Zonen eingeordnet, welche jeweils von einem von der World Meteorological Organisation (WMO) autorisierten Regional Specialised Meteorological Centre (RSMC) beobachtet wird.
Diese RSMC vergeben auch die Namen für die Stürme, wofür das jeweilige Sturmsystem bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, die von RSMC zu RSMC ein wenig variieren. Grundsätzlich gelten die über einen gewissen Zeitraum (3-10 Minuten) anhaltenden vom System erzeugten Windgeschwindigkeiten als ausschlaggebend. Zieht ein einmal benannter Sturm aus einer Zuständigkeitszone in eine andere, wird normalerweise der ursprünglich vergebene Name beibehalten.
Man sollte wissen, dass eine definierte Hurrikansaison, Taifunsaison oder Zyklonsaison einen Zeitrahmen darstellt, innerhalb dessen das Auftreten von Tropischen Stürmen am wahrscheinlichsten ist. Es ist zwar relativ selten, aber nicht unmöglich, dass sich außerhalb einer definierten Saison ein Tropischer Sturm in der entsprechenden Region bildet.
Ein genereller Beobachter der weltweiten Aktivität Tropischer Stürme ist das Joint Typhoon Warning Center (JTWC), dessen Informationen in erster Linie an US-Interessenten adressiert sind.
Atlantische Hurrikansaison
Zuständig: RSMC Miami / National Hurricane Center / NOAA
Dauer: Die Atlantische Hurrikansaison beginnt am 1. Juni und endet am 30. November jeden Jahres.
Region: In die Atlantische Hurrikansaison werden alle Tropischen Stürme eingeordnet, die sich im Atlantischen Ozean bilden.
Oft betroffene bewohnte Zonen: Karibik, Golf von Mexiko, Kleine Antillen, Puerto Rico, Dominica (Dominikanische Republik und Haiti), Kuba, Florida, Bahamas, US-Ostküste, Bermuda, Yucatàn (Mexiko), Belize, Golfküste (Mexiko und USA)
Links: Radar-Landkarte, Saffir-Simpson-Skala, Live-Webcam, Klassifizierung Tropischer Sturm, Atlantik,
Pazifische Hurrikansaison
Zuständig: RSMC Miami / National Hurricane Center / NOAA
Dauer: Die Pazifische Hurrikansaison fängt am 15. Mai jeden Jahres an und hört am 30. November auf.
Region: Nordost-Pazifik
Oft betroffene bewohnte Zonen: Pazifikküste Mexiko
Zentralpazifische Hurrikansaison
Credit: WMO
Zuständig: RSMC Honolulu (Central Pacific Hurricane Center, CPHC, NOAA)
Dauer: Die Zentralpazifische Hurrikansaison beginnt am 1. Juni und endet am 30. November.
Region: zwischen 140. und 180 westlichen Längengrad
Oft betroffene bewohnte Zonen: Im Zentralpazifik treten nur sehr selten Tropische Stürme auf, die Festland bedrohen.
Pazifische Typhoonsaison
Credit: WMO
Zuständig: RSMC Tokio (Japan Meteorological Agency, JMA)
Dauer: ganzjährig
Region: Nordwest-Pazifik inkl. Südchinesisches Meer
Oft betroffene bewohnte Zonen: Philippinen, Vietnam, Kambodscha, China, Japan
Zyklonsaison Nordindik
Credit: WMO
Zuständig: RSMC Neu Delhi (India Meteorological Department, IMD)
Dauer: ganzjährig
Region: Bucht von Bengalen, Arabisches Meer
Oft betroffene bewohnte Zonen: Indien, Sri Lanka
Zyklonsaison Südwest-Indik
Credit: WMO
Zuständig: RSMC La Reunion (Meteo France, MF)
Dauer: Beginn: 15. November - Ende: 30. April
(Ausnahme: Mauritius und Seychellen Ende: 15. Mai)
Region: Südlich des Äquators und westlich des 90. östlichen Längengrades
Oft betroffene bewohnte Zonen: Rodrigues, Mauritius, La Reunion, Madagaskar
Australische Zyklonsaison
Zuständig: TCWCs Perth, Darwin, Melbourne und Brisbane (Australien), Port Moresby (Papua Neu Guinea), Jakarta (Indonesien)
Dauer: Beginn: 1. November - Ende: 30. April
Region: Südlich des Äquators zwischen 90. und 160. östlichen Längengrad
Oft betroffene bewohnte Zonen: Australien
Zyklonsaison Südpazifik
Zuständig: RSMC Nadi (Fiji Meteorological Service, FMS), TWCW Wellington (Meteorological Service of New Zealand)
Dauer: Beginn: 1. November - Ende: 30. April
Region: Südlich des Äquators östlich des 160. östlichen Längengrades
Oft betroffene bewohnte Zonen: Fidschi, Vanuatu, Samoa, Tonga, Cook Inseln, Französisch Polynesien, Salomon Inseln