"Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert. Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen. Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comiczeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen. Doch Linda hat noch nie ein Skalpell berührt. Geschweige denn einen Menschen seziert …"
Die Idee wirkt bereits auf den ersten Blick äußerst perfide und hinterhältig. Für mich hört sich das ganze sehr spannend an und glaube, es war die richtige Entscheidung, dieses Buch als Reisebegleiter zur Rehacare (Nein, auch in diesem Jahr hat es mit der Frankfurter Buchmesse nicht geklappt, da ich beruflich auf der Rehacare war.)
Viele Leser sagen, dass man keinen Krimi oder gar Thriller auf einer Zugfahrt lesen sollte, da man eben nicht jederzeit aufhören kann. Ich hingegen glaube, dass gerade diese Spannung ihre Leser schnell fesselt und das im Zug genauso gut, wie irgendwo anders.
Seien wir doch mal ehrlich, haben wir im regulären Alltag wirklich genug Zeit und Muße ein spannendes Buch von der ersten bis zur letzten Seite zu verschlingen? Ich persönlich behaupte jetzt mal, dass wir meistens abends und am Wochenende lesen, in Arztpraxen oder Zügen oder wo immer wir irgendwo warten müssen. Wir lesen um Zeit sinnvoll zu überbrücken. Wir lesen, weil wir das gerne tun, als Zeitvertreib, als Hobby. Warum also nicht auch einen Thriller im Zug?