Claus Vogt ist sich sicher: Der Euro wird die nächsten fünf Jahre in dieser Form nicht überleben. Seine Prognose begründet der Vermögensverwalter heute in der SZ mit viel zu hohen Haushaltsdefiziten und der massiv verschuldeten Euro-Zone.
Mit ihrer angeblichen Rettungspolitik erkaufen sich die Politiker höchstens etwas Zeit - bis zur nächsten, grösseren Pleite. Der jetzige Auftragsboom für deutsche Fimen reicht für Vogt niemals aus, die horrenden deutschen Staatsschulden zu tilgen.
Besonders bedenklich ist für den gelernten Wertpapieranalysten und Geschäftsführer von Aequitas Capital Partners, wie in in solchen Pleite-PIGS wie Griechenland und Irland die Schuldenquote trotz harter Einschnitte weiter unaufhaltsam steigt (vgl. den letzten Post im Unbequemen Blog). Und auch der jetzt allseits beschworene sogenannte "Aufschwung" überzeugt Vogt keineswegs. Die Unternehmen und Haushalte in Europa sind viel zu hoch verschuldet, als dass sie an zusätzlichen Konsum denken können.
Vogt hat schon mehrfach richtig gelegen mit seinen Prognosen.
Sein Buch „Das Greenspan-Dossier“, eine intensive Kritik gegen die völlig verfehlte Geldpolitik des US-Bundesbankpräsidenten landete auf den Bestseller-Listen.
Geldentwertung ist der wahrscheinlichste Weg, um der Schulden Herr zu werden, glaubt Vogt und geht davon aus, dass Millionen von Bürgern enteignet werden, so dass es massive Altersarmut geben wird.
Und auf die Frage, wann diese Krise zu Ende sein wird, sagt Vogt lapidar: Nach der Währungsreform.