Wandheizungen spenden angenehme Wärme – und sind dabei zudem besonders energiesparend.
Foto: djd/Uponor GmbH
(mpt-13/115). Wer zugleich das eigene Portmonee schonen und dabei den Umweltschutz unterstützen möchte, findet im Haus zahlreiche Möglichkeiten, Energie zu sparen. Ein Hauptgrund für unnötig hohe Kosten sind nicht mehr zeitgemäße Heizungen. Eine sparsame und umweltfreundliche Alternative stellen Flächenheizungen dar. Im Folgenden gibt es Tipps dazu, wie sich die Systeme nachrüsten lassen und welche Vorteile Wandheizungen bieten.
Modernisieren lohnt sich
Grundsätzlich gilt: Um das passende Heizungssystem für das eigene Zuhause zu finden, sollte man stets einen Fachhandwerker hinzuziehen. Schließlich sollten alle Komponenten gut aufeinander abgestimmt sein. Der Experte kann vor Ort eine Analyse der vorhandenen Installation vornehmen und gezielte Vorschläge zum Energiesparen machen. Je älter die Heizungsanlage, desto lohnender und sinnvoller ist naturgemäß die Modernisierung. Sollte etwa der Heizkessel bereits seit 15 Jahren oder mehr in Betrieb sein, wird nach Meinung vieler Experten ein Austausch dringend notwendig. Durch die eingesparten laufenden Heizkosten amortisiert sich der Wechsel auf einen Brennwertkessel oder auf regenerative Systeme wie zum Beispiel Wärmepumpen von selbst.
Flächenheizungen sparen Energie
Doch dieser Part betrifft lediglich die Wärmeerzeugung. Ebenso wichtig ist es, genau hinzuschauen, auf welche Weise die Wärmeverteilung in den eigenen vier Wänden erfolgt. Heute haben in bundesdeutschen Haushalten die klassischen Heizkörper – oder auch Radiatoren – eindeutig noch die Oberhand. Dabei gibt es mit Flächenheizungen heutzutage Lösungen, die nicht nur deutlich komfortabler sind, sondern zugleich helfen, weitere wertvolle Heizenergie einzusparen. Der Grund dafür sind die niedrigeren Vorlauftemperaturen der Flächenheizungen im Vergleich zu Radiatoren. Damit senken sie den Verbrauch nachhaltig, ohne jegliche Einbuße beim Wohnkomfort. Durchschnittlich lassen sich so Einsparungen von bis zu zwölf Prozent erzielen, in Verbindung mit einer Wärmepumpe sogar noch mehr.
Angenehme Wärme im Haus
Flächenheizungen lassen sich dabei auch im Altbau nachrüsten – und zwar hoch flexibel, sowohl zur Montage auf dem Boden, an der Wand oder unter der Zimmerdecke. Doch was hat es mit dem Thema Wohnkomfort auf sich? Ein starkes Plus der Flächenheizung im Vergleich zum klassischen Heizkörper ist, dass die Wärme gleichmäßig über eine große Fläche an den Raum abgegeben wird – dieser wird somit besonders gleichmäßig erwärmt. Die Wärme wird von vielen als deutlich komfortabler und angenehmer empfunden. Gut zu wissen für Allergiker: Die Flächenheizung verursacht anders als ein Radiator keine Aufwirbelungen von Staub.
Wandheizungen nachrüsten: praktische Lösung für den Altbau
Viele gute Gründe sprechen heutzutage also für die Flächenheizung – nicht nur beim Neubau, sondern ebenso in Altbauten. Mit Lösungen für die Renovierung wird Hauseigentümern dabei der Umstieg auf die Energiesparsysteme besonders leicht gemacht. Ob die Wärme aus dem Boden oder der Wand gespendet wird, hängt wiederum von den baulichen Gegebenheiten und verschiedenen Faktoren ab. Eine Flächenheizung für den Boden bietet sich insbesondere an, um geflieste Böden, zum Beispiel im Badezimmer, angenehm zu erwärmen.
Flächenheizung für Boden oder Wand
Allerdings ist nicht jedes Zimmer für eine Fußbodenheizung prädestiniert. Wo beispielsweise der Boden nicht verändert kann oder dies einen größeren Aufwand nach sich ziehen würde, ist die nachträgliche Installation einer Wandheizung eine mögliche Alternative. Die Montage einer Wandheizung lässt sich heute in vielen Räumen problemlos realisieren, und das im besonders schnellen und einfachen Trockenbauverfahren. Lösungen wie zum Beispiel “Renovis” vom Hersteller Uponor (uponor.de/renovierung) sind eigens für diesen Zweck konzipiert. Nach Herstellerangaben ist die Verarbeitung so einfach, dass sich bis zu drei Räume an nur einem Tag mit der Wärme aus der Wand ausstatten lassen. Der Fachhandwerker bringt dafür zunächst eine Unterkonstruktion an der Wand an, auf diese werden die Gipskartonplatten, welche die Heizungsrohre tragen, befestigt. Der Anschluss an das Heizsystem im Haus erfolgt schließlich mit einem Tichelmann-Verteiler.
Modernisierung in Etappen
Fertig ist bereits die Heizungsmontage, anschließend kann die Wand, ganz wie man möchte, gestaltet werden – mit Farbe, Putz oder einer Tapete. Übrigens: Nicht zwangsläufig muss für den Wechsel auf eine Flächenheizung das gesamte Haus in einem Schritt modernisiert werden. Stattdessen ist es möglich, auch einzelne Zimmer mit der Wandheizung auszustatten und in das vorhandene Radiatoren-System einzubeziehen. So kann die Modernisierung Raum für Raum erfolgen – passend auch zum eigenen Budget.