Heute geht es für uns zum Waterberg Plateau.
Es ist Anfang Juni und wir merken, wie die Temperaturen Nacht für Nacht immer weiter nach unten gehen.
Inzwischen haben wir uns daran gewöhnt und schlafen im Jogginganzug.
Beim morgendlichen Kaffee ist es ordentlich frisch.
Unsere Unterkunft, die Weaver’s Rock Guestfarm liegt knapp 80 Kilometer vom Waterberg Plateau entfernt.
Ganz gemütlich machen wir uns auf den Weg über die C 22.
Auf der Anfahrt haben wir schon viele Schilder gesehen, die vor Warzenschweinen gewarnt haben.
Leider sind uns bis jetzt noch keine der scheuen Tiere über den Weg gelaufen.
Aber gleich nachdem wir auf die C 22 abbiegen, sehen wir die ersten Tiere im hohen Steppengras.
Leider sind die Warzenschweine so scheu, dass sie das Weite suchen, sobald sie auch nur im entferntesten mitbekommen, das wir mit dem Auto anhalten.
Aber wir haben sie gesehen und ein paar Fotos haben wir auch hinbekommen.
Nach ein paar Kilometern biegen wir nach links auf die D 2512 ab.
Die komplette D 2512 bis zur NWR Waterberg Resort ist eine Baustelle.
Überall Staubwolken und Baumaschinen, die einem die Sicht rauben.
Das Resort ist aber gut zu finden und wir melden uns an der Rezeption.
Hier müssen wir den Eintritt von 170 N$ (ca. 11,60 Euro) entrichten, bekommen einen Lageplan und Erklärung über die vorhandenen Wanderwege.
Wir werden auch explizit darauf hingewiesen, dass Drohnen am kompletten Waterberg Plateau verboten sind.Da wir keine Drohen dabei haben, fahren wir zu einem Parkplatz zwischen den Ferienhäusern und beginnen unseren Aufstieg.
Die Einstiege sind leider nicht gut zu finden, sodass wir ein wenig suchen müssen.
Hat man diesen aber erst einmal gefunden, kann man den Weg nach oben nicht mehr verfehlen.
Meter für Meter kraxeln wir dem Gipfel entgegen.
Uns wurde an der Rezeption gesagt, dass der Weg auch für ungeübte in ca. 45 Minuten zu schaffen ist.
Wir kommen aber langsamer voran, da wir doch teilweise steile Stellen bezwingen müssen.
Nicht nur der Aufstieg ist beindruckend, sondern auch die Aussicht, die wir zwischendurch immer wieder auf die weite und grüne Landschaft haben.
Hinzu kommt noch der Blick auf die steilen und auch bunten Wände des Plateaus.
Wenn wir so dicht an der steilen Felswand stehen, fragen wir uns immer wieder, wie wir denn da hoch kommen sollen.
Aber es klappt.
Und wir schaffen es doch tatsächlich in 45 Minuten das Plateau zu erreichen und werden mit einer unglaublichen Aussicht belohnt.
Wieder einmal können wir die grandiose Aussicht fast alleine genießen.
Gegen Mittag sind bei unserem Besuch nur drei andere Besucher auf dem Plateau anwesend.
Im Hinteren Bereich des Plateaus befindet sich noch ein „gesperrter“ Wanderweg, der nur mit Guide begangen werden darf.
Aber wir müssen gar nicht weiter.
Dies Aussicht reicht uns völlig aus.
Ganz in der Nähe haben sich auch noch ein Habichtadler und ein grüner Vogel niedergelassen.
Nachdem wir die Aussicht gut 45 Minuten genossen haben, geht es für uns wieder bergab.
Ganz entspannt und ohne Zeitdruck laufen wir auch noch auf den „Forest Walk / Bird watching“ Wanderweg.
Den Weg können wir nicht als solchen bezeichnen.
Wir krauchen eher durch immer dichter werdendes Unterholz und bekommen noch zwei sonst so scheue Dik Diks zu Gesicht.
Viel mehr Tiere sehen wir hier nicht und fahren zurück zur Weaver’s Rock Guestfarm, wo wir den Nachmittag entspannt verbringen.
Wir sortieren noch unseren Kram im Auto, fangen schon mal etwas an zu putzen, denn morgen ist unser letzter Tag in Namibia und wir müssen das unseren lieb gewonnenen 4×4 wieder abgeben.
Da es unser letzter Abend in der „Wildnis“ Namibias ist, gönnen wir uns noch ein Abendessen auf der Weaver’s Rock Guestfarm.
Das 3-Gänge-Menue kostet 500 N$ p.P. ( ca. 34 Euro ) und ist absolut klasse.
Wir genießen einfach !
Unsere heutige Fahrt war zwar nicht so lang, aber trotzdem hier noch die Strecke auf der Karte dargestellt.
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
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