Wanderreise nach Slowenien, Tag 5 (01.06.2011)

5. Tag: Spaziergang rund um den Bleder See, Besuch eines kleinen Bauernmuseums, Verkostung Bleder Cremeschnitte, und Heimfahrt.

Schon ist unsere Reise wieder fast vorbei, aber ein bißchen Programm gibt es heute schon noch. Mit Sack und Pack besteigen wir um 8:30 den Bus, der uns nach Bled bringt. Auch heute noch begleitet uns Rado mit seinem umfangreichen Wissen. Gemütlich und so gut wie eben, teils auf asphaltierten Wegen, teils daneben auf Wiesenstreifen, spazieren wir um den See und genießen die wechselnde Aussicht.

Marienkirche auf der Insel im See

Marienkirche auf der Insel im See

Burg Bled

Burg Bled

Z.B. auf die kleine Insel in der Mitte des Sees mit der Marienkirche, zu der 99 Stufen hinaufführen. In dieser Kirche wird oft und gern geheiratet – und der Bräutigam muß seine Braut auf Händen hinauftragen! Oder auf die Burg Bled, die auf einem 150 m hohen Felsen steht, der senkrecht zum Seeufer abfällt. Viele Enten und Schwäne bevölkern den See – lebendige, große hölzerne und ganz kleine flauschige.

Große hölzerne Schwäne

Große hölzerne Schwäne

und kleine flauschige

und kleine flauschige

Wir kommen vorbei am Ruderzentrum, Ende August findet hier heuer die Ruder-Weltmeisterschaft statt. Slowenien hat einige sehr erfolgreiche Ruderer, auf die man sehr stolz ist. Über den See sind Ruderbahnen permanent eingerichtet und wir sehen auch einige, die hier trainieren.

Nachdem wir den Großteil des Sees umrundet haben, biegen wir rechts ab in eines der Dörfer, aus denen Bled bestanden hat, bevor es zusammengewachsen ist. Nach wenigen Minuten erreichen wir den Hof von Rado’s Mutter Simona. Sie und ihre Freundinnen freuen sich sehr über unseren Besuch – sie haben auch Festes und Flüssiges vorbereitet, um uns zu bewirten.

Das Highlight aber ist das von ihr und ihrem Mann liebevoll zusammengestellte kleine Bauernmuseum. Im Erdgeschoß findet sich vieles an häuslichem Werkzeug und Einrichtung aus alten Zeiten, liebevoll zusammengestellt. Näh- und Schusterwerkstatt, Küche, Schlafstelle, Herrgottswinkel, etc. Und – Simona ist eine begeisterte und begnadete Handarbeiterin! Seit ca. 20 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Sticken und Häkeln.

Simona's Werke

Simona's Werke

Ihre Werke entstehen meist als Ergänzung zu Geschirr, das sie kauft und dann die Muster übernimmt auf Tischdecken, Servietten, oder was immer ihr dazu einfällt. Selbst die Ränder der Decken hat sie selbst gemacht. Sie tut das alles nur für sich bzw. zum anschauen für ihre Gäste – verkauft wird nichts.

Im ersten Stock finden sich viele Geräte und Werkzeuge, die von den Bauern früher verwendet wurden. Außerdem ein paar Wintersportgeräte, von denen Rado erzählt, daß er sie selbst verwendet hat. Z.B. auch ein alter Rucksack, so einer, wie ihn meine Eltern in den 60ern auch noch in Verwendung hatten.

Bäuerliches Arbeitsgerät

Bäuerliches Arbeitsgerät

Nach ausgiebigem Schauen sind wir durstig und hungrig. Wir lassen uns im Schatten nieder und verzehren belegte Brote und Schmalzgebäck, bekommen dazu Saft bzw. Most. Auch etliche selbstgebrannte Schnäpse werden verkostet, diese können auch erworben werden.

Dann müssen wir aber doch Abschied nehmen. Wir gehen zurück zum See und noch ein Stück weiter bis in die Nähe des Ortskerns. Ein Teil der Gruppe geht noch in eine Konditorei, wir wollen ja noch die berühmte Bleder Cremeschnitte verkosten! Es ist mittlerweile ziemlich heiß und schwül geworden, fühle mich momentan nicht sehr gut. Trotzdem gehe ich mit, die Cremeschnitte lass ich mir nicht entgehen. Eine Mitreisende möchte gerne teilen, weil ihr eine ganze zu viel ist. Das kommt mir sehr zupaß.

Danach dann noch ein paar Minuten Weg zum Bus, wir steigen ein. Rado auch noch mal kurz, aber den „druckts“! Der Abschied scheint ihm nicht ganz leicht zu fallen – ein paar Sätze, und draußen ist er. Ich kanns gut verstehen, ich glaube, wir waren eine nette und angenehme Gruppe! Vielen Dank, Rado, für Deine Führung, Begleitung und die vielen Erzählungen von Dir!

Unsere Reiseroute führt uns diesmal über den Loibl-Paß, der auf slowenischer Seite nicht besonders hoch ist, aber auf österreichischer Seite geht es sehr steil und mit vielen engen Kurven bergab – Fahrer Hans ist aber souverän. Einmal geht es sogar noch mal bergauf! Hier erwischen wir die ersten Regenschauer, auch später regnet es wieder, in Graz beim Umsteigen in den kleinen Bus zum Glück dann nicht.

Der kleine setzt uns in umgekehrter Folge wie bei der Hinfahrt wieder ab, ich steige diesmal auch in Kapfenberg aus, da mein Mann heute in St.Michael und Trofaiach war und mich am Heimweg mitnimmt. Die ganze Fahrt darf ich ihm erzählen und er freut sich sehr, daß diese Reise so schön war!

Vielen Dank auch an Rosa für die kompetente und lustige Reiseleitung, und an den Fahrer Hans, der uns gut und sicher überall hingebracht hat. Mit der Leistung des Reisebüros Retter war ich voll und ganz zufrieden. Für den einzigen Minuspunkt – das Essen im Hotel – kann das Reisebüro nichts. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich nächstes Jahr wieder so eine Reise machen werde. Plitvicer Seen wäre verlockend, aber auch Osttirol + 3 Zinnen. Oder vielleicht doch Elbsandstein?

Ruderstrecke am Bleder See Burg Bled Wanderreise nach Slowenien, Tag 5 (01.06.2011) Große hölzerne Schwäne und kleine flauschige Marienkirche auf der Insel im See Näh- und Schusterwerkstatt Simona's Werke Bäuerliches Arbeitsgerät Alte Wintersportgeräte

Viele weitere Fotos gibt es HIER!


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