Wie schon in den Vorjahren luden die drei touristischen Arbeitsgemeinschaften der Region Monschauer Land-Touristik e.V., Rureifel-Tourismus e.V. und Nordeifel Tourismus GmbH in Kooperation mit der Nationalparkverwaltung Eifel und dem Eifelverein zur Eröffnung der Wandersaison 2013 ein. In den Jahren zuvor war der zentrale Veranstaltungsort die Burg Vogelsang (2010), Heimbach (2011), Rurberg (2012), dieses Jahr war es das Gelände am Nationalpark-Tor Gemünd. Bei den Wanderungen, den Pedelec-Touren und der Radtour wurden die Gäste von zertifizierten Waldführern des Nationalparks begleitet, die Teilnahme war kostenlos (außer bei den Pedelec-Touren). Das Programm bot 2 Sternwanderungen mit Ziel in Gemünd, 5 Rundwanderungen ab Gemünd, 4 Radtouren bzw. Pedelectouren und 6 sogenannte Krimitouren in Begleitung der Krimi Autoren. Im Anschluss an die Touren wurde dann noch in Gemünd ein Programm mit Livemusik geboten, es spielte z.B. auch die Band Wibbelstetz.
Ich finde diese Wanderopenings jedes Jahr echt toll und gehe, wenn irgendwie möglich, bei einer Sternwanderung mit. Obwohl ich ja eine Menge zu den unterschiedlichsten Themen weiß, ist es trotzdem immer sehr interessant und man lernt immer etwas dazu und hört, was mir am besten gefällt, viele kleine Geschichten. Ich habe mich also für eine geführte Wanderung mit einem Nationalpark-Waldführer auf dem Wildnis-Trail von Kloster Mariawald – Gemünd (13 km) entschieden. Unser Waldführer war mir kein Unbekannter, ich war schon einmal mit ihm unterwegs, das letzte Mal auf dem Schmugglerpfad und hier hörte ich, nicht zum ersten Mal, die Geschichte von St. Mokka.
Wir sind also in großen Teilen der dritten Etappe des Wildnis Trails gefolgt, nur in umgekehrter Richtung. Die Gruppe war recht groß, über 40 Personen, trotzdem konnten wir gut folgen, auch, wenn sich die Gruppe immer lang auseinander zog. Der Weg führte durch Buchen- und Eichenwälder und wir haben einiges über Forstarbeiten, Douglasien und Fichten gehört, warum wann welche Bäume gefällt werden und warum in Bachtälern an Bächen gearbeitet wird. In Wolfgarten haben wir dann eine längere Pause eingelegt, bevor es runter zum Urftsee ging. Auf alten Pfaden, vorbei an noch älteren Steinbauten ging es bergab bis zu Urftsee bzw. bis zur alten Kreisstraße. Hier an dieser Stelle wurden wir auch direkt mit Geschichte konfrontiert, denn im Hang über uns waren Bunkerreste vom Westwall noch gut zu erkennen.
Als Kreisstraße ist diese nicht mehr wirklich zu erkennen und wird als solche auch nicht mehr genutzt, zu Zeiten der Belgier auf Burg Vogelsang war das aber noch anders. Da fuhren LKW’s dort, wo heute nur noch Wanderer und Radfahrer unterwegs sind. Kurz vor Gemünd gibt es heute noch ein altes Wachhaus zu sehen und die Soldaten hatten dafür zu sorgen, dass das militärische Sperrgebiet nur von belgischen Truppen betreten wurde.
Ab hier waren es dann nur noch wenige Kilometer bis zum Nationalparktor Gemünd, denn hier war ja der offizielle Veranstaltungsort mit Infoständen, Live Musik und einigem mehr. Auch das Nationalpark Tor war natürlich geöffnet und hier, wie an anderen Ständen auch, konnte man sich über die Angebote der Region informieren. Von hier starteten auch die Krimitouren, also von Krimiautoren begleitete kleine Wanderungen, bei denen die Autoren immer wieder anhalten und aus Ihren Büchern lesen. Ralf Kramp habe ich gesehen und kannte ihn auch schon vom Vorjahr in Rurberg.
Zurück zum Auto ging es dann ganz einfach mit dem Bus, was keine viertel Stunde dauerte. Ein schöner Tag und der Wettergott meinte es auch gut mit uns. Anfangs war es teilweise noch kühl aber schon nach kurzer Zeit war ich zu warm angezogen. Lieber so als Regen und ich bin mal wieder froh, dabei gewesen zu sein. Ich freue mich jetzt schon auf 2014