WANDERN- ohne Risiko!? Die unterschätzte Freizeitaktivität

WANDERN- ohne Risiko!? Die unterschätzte Freizeitaktivität

Mehr als 120.000 Wanderfreunde kommen jedes Jahr zum Wandern nach Mallorcaund treffen dabei auf einen bunten Mix aus gut erschlossenen und ausgebauten, aber auch einsamen, ja fast vergessenen Pfaden mitwundervolle Panoramen oder stille Winkelabseits der üblichen Urlauberströme. Und(Berg)-Wandern erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Grundsätzlich ist wandern gesund, den mit richtigem Maß und Ziel betrieben steigert man seine Gesundheit durch Stärkung der allgemeinen Fitness. Was für viele nach einem entspannten Ausflug klingt, kann es durchaus in sich haben: denn ob schlechtes Equipment, fehlende Vorbereitung oder einfach nur reine Selbstüberschätzung – die Möglichkeiten, etwas falsch zu machen, sind vielfältig. Im Gegensatz zu anderen Sportarten muss man das Wandern nicht erlernen, weil eigentlich keine besonderen komplexen Bewegungsabläufe zu bewältigen sind.

Nichts desto trotz gilt es auch hier die richtige Ausrüstung zu haben, sowie mit adäquate Vorbereitung und Kenntnissen der lokale Gegebenheiten und Wetterkunde Problemen vorzubeugen. Offiziellen Angaben zufolge verunglückenjedes Jahr tausende Wanderer & Bergsteiger und auch einige hunderte versterben bei Unfällen in den Bergen. Sicherlich gibt es weltweit regional unterschiedliche Zahlen, aber auch das oft „wander-technisch „ sehr unterschätzte Mallorca hat seinen Anteil daran. Was die Häufigkeit der Verletzungen betrifft, liegen Wandern/Bergsteigen schon im vorderen Viertel aller Sportarten. Und die Zahl der nicht registrierten Fälle liegt dabei sicherlich noch höher.

Die meisten Verletzungen beim Wandern passieren beim ausrutschen, stürzen und stolpern, Dabei sind fast die Hälfte der ernsten Verletzungen Knochenbrüche, ein weiteres Viertel erleidet Sehnen- und Muskelverletzungen.Dabei sind an der unteren Extremität bevorzugt Knöchel >Knie, und an der oberen Extremität auch Handgelenk>Ellenbogen>Schulter am häufigsten beim Wandern und Bergsteigen in Mitleidenschaft gezogen. Senioren verletzen sich beim Wandern häufiger, während beim Bergsteigen eher die 30-40 Jährigen verunglücken.

In den letzten Jahren ist die Gesamtzahlder Verletzungen des trendigen „gesunden Wandern“ zwar tendenziell steigend, zum Glück aber auch die Anzahl der Todesfälle eher rückläufig. Während bei den Verletzten nur geringfügig mehr Männer (54%) betroffen sind, gibt es viel mehr Männer unter den Bergtoten. DasWandern als Kraft- und Ausdauersportwird immer noch unterschätzt,und fast die Hälfte dieser Todesfälle ist dabei auf Herzversagen zurückzuführen.Bei den Unfällen ist es meist die mangelnde Konzentration und Müdigkeit mit resultierenden Koordinationsstörungen.

Damit es gar nicht soweit kommen kann, ist eine entsprechende Vorbereitung notwendig. Mangelnde Fitness und daraus resultierende frühzeitige Erschöpfung kann zu Verletzungen führen. Deshalb sollten untrainierte oder wenig trainierte Personen mit kleinen Wanderungen beginnen. Route und Schwierigkeitsgrad sollten immer der eigenen Fitnessentsprechen. Gerade Personen, die eher selten oder unregelmäßig Sport betreiben, sowie Menschen in fortgeschrittenem Alter sollten zu lange Belastungen vermeiden. Das Geh-Tempo sollte sich immer nach dem Schwächsten in der Gruppe richten.

Grundsätzlich sollte nicht zu schnell begonnen werden und auch regelmäßige Pausen und ausreichend Trinken sind wichtig.Informationen über die Route und Wegbeschreibung (Schwierigkeitsgrad) sind genauso wichtig, wie die Witterungsverhältnisse. Auch die Ausrüstung mit adäquatem Schuhwerk und Kleidung, sowie Hilfsmittel (Stöcke / Rucksack, etc.) sollten immer angepasst und hochwertig sein. Auch eine Schulung von Erstbehandlungen mit den richtigen Hilfsmitteln und richtigen Verhaltensmaßnahmen im Ernstfall ist der erste wichtige Schritt der optimalen Versorgung in einer Unfallsituation. Hier ein paar Wandertipps für Ihre Sicherheit:
• Ausdauertraining im Vorfeld der Bergwanderung
• Nicht alleine auf den Berg gehen
• Länge und Schwierigkeit der Route nach den Schwächsten in der Gruppe ausrichten
• Information über die geplante Route bei Dritten hinterlassen
• Wind-, Kälte- und Regen/Sonnenschutz nicht vergessen
• Karte/ Handy und Erste-Hilfe-Notfall Set mitnehmen
• Ausreichend Proviant, viel trinken
• Markierte Wege nicht verlassen (Keine Abkürzungen über freies Gelände)
• Regelmäßige Pausen
Wer diese Empfehlungen beherzigt und mit ausreichender Vorbereitung und angemessener Ausrüstung in die Berge startet, wird die schöne Natur Mallorcas in vollen Zügen genießen können.

Autor:
Über Dr. Marco Seita
Der Arzt auf Mallorca für Ihre medizinischen Fragen und Probleme. Der Orthopäde & Sportmediziner, Facharzt Dr. Marco Seita, ist der Spezialist in Sachen Gesundheit auf Mallorca. Er deckt mit seinem eng kooperierenden Spezialisten im Praxisteam das gesamte Spektrum der Orthopädie bei MediSport-mallorca in Bendinat ab. Neben einem weiten Angebot konservativen Anwendungsverfahren steht auch eine Vielzahl modernster operativer Möglichkeiten auf höchstes medizinisches Niveau zur Verfügung.

WANDERN- ohne Risiko!? Die unterschätzte Freizeitaktivität
Ihr Sportmediziner und Orthopäde/Traumatologe auf Mallorca und Radfahrer Doktor Marco SEITA im Institut MediSport-Mallorca

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