Die Jahreszeit und der Walnussbaum vor der Tür haben mich regelrecht dazu eingeladen, die leckeren Nüsse vom Baum zu holen. Also habe ich mir innerhalb von 20 Minuten die dreckigsten, extrem schwer sauber zu bekommenden Hände geholt, die ich jemals hatte. Um die Walnüsse ist ja so eine schöne grüne Schale, diese enthält einen Farbstoff, mit dem man sich auch die Haare färben kann. Das habe ich natürlich auch probiert, aber die Geschichte bekommt bei Gelegenheit mal einen eigenen Artikel
Ich habe mich also wild entschlossen mit dem Nussknacker hingesetzt und wollte das leckere Innenleben aus den Walnüssen holen...Nun ja was soll ich sagen - die meisten Nüsse haben nicht mal in den Nussknacker gepasst. Also habe ich mir schnell ein Stück Arbeitsplatte geholt, dass wir aus der Küche noch übrig hatten, habe den Hammer sauber gemacht und desinfiziert und habe die Nüsse mit dem Hammer geknackt. Sah bestimmt komisch aus, ging aber einfach und schnell.
Ich wollte unbedingt mal Sirup selber machen und da jetzt die gemütliche Jahreszeit anfängt, trinke ich auch des öfteren mal wieder einen Latte Macchiato...auch wenn es momentan ohne Kaffeemaschine echt blöd ist. Aber man Kann das leckere Kaffeegesöff ja auch manuell machen.
Am besten schmeckt ja so ein Latte wenn man etwas Sirup rein macht. Der gängigste Nusssirup ist ja Haselnusssirup, für den es auch etliche Anleitungen im Internet gibt. Bei Walnusssirup sehen die google Ergebnisse schon spärlicher aus, aber das Grundrezept ändert sich nicht sonderlich.
Ich habe einfach etwas herumexperimentiert und auf den Bilder kann man ja ganz gut sehen, was dabei herausgekommen ist.
Zutaten Walnusssirup
200 g Walnüsse, leicht zerkleinert400 g Zucker, brauner Rohrzucker eignet sich hervorragend
400 ml Wasser
Zudem solltet Ihr noch ein Sieb, einen Kaffee- oder Teefilter und natürlich Flaschen zum abfüllen bereit halten. Aus den Zutaten kommen in etwa 450 -500 ml Sirup heraus. Je nachdem wie lange man das ganze kochen lässt und wie viel beim Abfüllen daneben geht.
Rezept Walnusssirup
Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett oder Öl unter ständigem rühren anrösten, aber schön vorsichtig, sonst brennen die leckeren Nüsse an und werden dann bitter. Die Nüsse sollten etwas angebräunt werden aber natürlich nicht verbrennen. Nun kann der Zucker zu den Walnüssen zugegeben werden. Man sollte warten, bis sich der Großteil des Zuckers aufgelöst hat und dann das Wasser zugeben. Die ganze Mixtur sollte dann noch etwa 10- 15 Minuten kochen. Den fertigen Sirup sollte man jetzt durch das Sieb gießen, damit die groben Nussstücke rausgefiltert werden.
Die Nüsse schmecken übrigens hervorragend. Zwar sind Sie extrem süß, aber zum dekorieren von einem Kuchen oder zum Naschen könnte man sie noch verwenden. Den Sirup kann man jetzt nochmal durch einen Kaffee- oder Teefilter laufen lassen. Das ganze dauert aber wirklich lange, dafür sieht der Sirup aber auch sehr schön klar aus. Wenn man ihn auf diese Art filtert, sollte man den fertigen Walnusssirup nochmal aufkochen lassen und dann heiß abfüllen.
Wie lange genau der Sirup haltbar ist, kann ich nicht sagen ich würde daher empfehlen, ihn an einem kühlen und dunklen Ort zu lagern. Da aber eine Menge Zucker drin ist, wird er sicher länger als zwei oder drei Wochen halten. Natürlich passt der Walnusssirup nicht nur zu Latte Macchiato. ich könnte mir das Ganze auch ganz gut im Kakao oder auf Vanilleeis vorstellen. Also einfach mal ausprobieren, wer weiß wozu der Sirup noch gut sein kann.
Mein Name ist Katja und dieser Blog ist meine kleine Spielwiese, auf der ich über Dinge berichte, die mich interessieren, mir Spass machen oder mich ärgern.