Walnussbaum Steckbrief

Von Stefanostsee
Früchte an einem Walnussbaum

Der Walnussbaum ist vor allem für seine Frucht, die Walnuss, bekannt. Die Walnuss ist eine der beliebtesten Nussarten in Deutschland, besonders in der Weihnachtszeit. Aber auch das Holz des Walnussbaums ist von wirtschaftlicher Bedeutung, es wird in der Möbelindustrie wegen seiner Farbe und der einzigartigen Maserung als teures Edelholz verwendet.
In der Naturheilkunde gilt der Walnussbaum als vielseitig nutzbar um zahlreiche Erkrankungen vorzubeugen oder zu lindern.

Name: Walnussbaum

lateinische Bezeichnung: Juglans regia

weitere Bezeichnungen: regional Welschnuss oder Baumnuss

Pflanzenfamilie: Walnussgewaechse (Juglandaceae)

Baumart: Laubbaum

Arten (Anzahl): über 20 Arten

Verbreitung: Europa, Amerika, Asien

ursprüngliches Verbreitungsgebiet: Balkanländer und Zentralasien teilweise auch an den Grenzen zu China

beliebter Standort: sonnig, nährstoffreiche und humusreiche Lehmböden, mäßig trocken bis feucht, kalkliebend

Blattform: unpaarig gefiedert

Farbe der Blätter: grün

Farbe der Blüte: gelb

Größe der Blüte: Kaetzchen

Blütezeit: April bis Mai

Frucht: reift im September

Erntezeit: Mitte September bis Ende Oktober

Wuchshöhe: 10 m – 30 m

Nutzung: vielseitig nutzbar; Frucht (Nuss) essbar, Holz wird als Edelholz für Möbel und Schnitzereien (Nussknacker) verwendet; als Heilpflanze in der Naturheilkunde bekannt

spezielle Eigenschaften: Nuss als Lieferant von wertvollen, mehrfach gesättigten Fettsäuren, Heilpflanze, soll Mücken fern halten



Interessantes zum Walnussbaum:

– kann bis zu 200 Jahre alt werden
– Nüsse der trägt der Baum meistens erst ab 10 – 20 Jahren
– wurde wahrscheinlich wegen seiner Früchte und des Holzes
von den Römern in der Antike nach Europa gebracht und
angepflanzt
– die Früchte werden seit mindestens 10.000 Jahren als
Nahrungsmittel genutzt
– Walnüsse liefern nicht nur mehrfach gesättigte Fettsäuren
sie enthalten auch Eisen,
Kalium, Zink und a-Linolensäure
– durch den hohen Fettanteil kann man aus Walnüssen gut Öl
gewinnen (aus ca 50 kg
erhält man ungefähr 9-10 Liter Öl)
– die Walnuss soll bei Blutarmut und der Wundheilung helfen
und den Wasserverlust bei Durchfall verringern
– den Blättern sagt man eine gute Heilung bei
Hauterkrankungen, in der Frauenheilkunde, bei Herz- und
Kreislauferkrankungen, hohem Cholesterinspiegel nach
– beim Zerreiben der Blätter strömt ein aromatischer Duft aus
– bei richtiger Lagerung ( trocken ) kann man die Nüsse noch
viele Monategenießen
– ein ausgewachsener Baum kann 100 – 150 kg Nüssen
hervorbringen
– der Saft der grünen Fruchthülle ist stark färbend und kann
zur Haarfärbung benutzt werden
– botanisch gesehen ist die Walnuss eine Steinfrucht
– die junge Pflanzen können bei optimalen Bedingungen bis zu
50 cm pro Jahr wachsen
– die Triebe haben eine braun bis rötliche Farbe und
verfärben sich erst mit der Zeit grün
– das Laub verfärbt sich im Herbst nicht, sondern fällt meist
fahlgrün zu Boden
– der Walnussbaum trägt männlichen und weibliche
Blüten (einhäusige Pflanze)

(Beitrag erstellt am 4. September 2018)

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