Walnuss-Espresso-Kuchen

Von Schokolia

Ich habe euch ja letztens schon in dem Post über die Mini-Pancakes auf Pflaumenragout von dem tollen neuen Backmagazin erzählt, das ich entdeckt habe. Mittlerweile ist die zweite Ausgabe der "Sweet Dreams" erschienen und diese ist genau so schön wie die erste. Während sich das erste Heft thematisch noch mitten im Herbst befand, ist das neue Heft schon auf Winter eingestellt. Es geht um Schokolade, Karamell, Nüsse und Kaffee. Und man merkt es sehr deutlich: Die fruchtige Jahreszeit ist vorbei, jetzt ist die Zeit wieder reif für schwerere und gehaltvollere Kuchen. Was mir besonders gut gefällt ist die Ausrichtung auf den Winter, ohne dabei Weihnachten zu sehr in den Fokus zu rücken. Sehr schön jetzt im November, wo es für den totalen Weihnachtsflash einfach noch zu früh ist.

Genau richtig war allerdings das Rezept für Walnuss-Espresso-Kuchen, das ich am vergangenen Wochenende ausprobiert habe.
Für den Rührteig wird 200g weiche Butter cremig gerührt, dann kommen 3 Eier, 150g Honig und das Mark einer Vanilleschote dazu, wobei alle Zutaten einzeln untergerührt werden. 150g Mehl wird mit 2 TL Backpulver, 1 TL Zimtpulver und 150g gemahlenen Walnüssen gemischt und unter den Teig gehoben. Als letztes werden 100ml süßer Sherry (Cream) untergerührt. Ich habe den guten Baileys genommen. Der Teig kommt in eine Springform mit 22cm Durchmesser und wird für ca. 40 Minuten im vorgeheizten Ofen (180°C bzw. 160°C Umluft) gebacken.
Der nackte Kuchen sieht nach dem Backen so aus:

Während der Kuchen im Ofen ist bzw. abkühlt wird die Creme angerührt. Dafür werden 2 EL lösliches Espressopulver in 100g Sahne aufgelöst und dann aufgekocht. Die Sahne wird dann über 200g grob gehackte weiße Schokolade gegeben. Wenn die Schokolade unter Rühren aufgelöst ist, werden 3-4 EL Nusslikör zugegeben und die Ganache kann erstmal abkühlen. Wenn Ganache und Kuchen abgekühlt sind, wird die Ganache aufgeschlagen und der Kuchen in der Mitte aufgeschnitten. 

Ein Teil der Creme kommt auf den Boden und mit dem Rest wird der zusammengesetzte Kuchen eingestrichen. Da ich wie meistens die Mengen verringert habe und mein Kuchen nicht besonders hoch geworden ist, habe ich mir das Aufschneiden gespart und die gesamte Menge der Creme außen verteilt.

Das sieht doch schonmal ganz vielversprechend aus, oder?
Zum Schluss habe ich den Kuchen mit Walnüssen garniert und für einige Stunden in den Kühlschrank gestellt.

Ich bin ja an sich nicht so ein Nussfan und habe den Kuchen primär für den Liebsten gemacht, der total auf Nusskuchen abfährt, aber ich muss sagen, der Kuchen ist klasse. Der Baileys und die Vanille im Rührteig sind sehr lecker und die weiße Ganache mit genau passend dosiertem Kaffeearoma passt ganz wunderbar zu den Nüssen. Insgesamt eine runde Sache, die ich nur empfehlen kann.


Alles Liebe
Schokolia