Es war die erste Waldviertel-Rallye für Sebastian Barbu und Lukacs Kornel. Sie zeigten sich beeindruckt von den selektiven Bedingungen.
Man ist zufrieden, es war ja auch ein gelungener Einsatz. Man setzte zwei Autos ein bei der Heimrallye im Waldviertel, zu der sich auch Teamchef Manuel Wurmbrand positive äußerte: „Vom Team her hat alles funktioniert, die Mechaniker haben eine perfekte Arbeit geliefert, die Autos liefen problemlos.“
Sebastian Barbu und Bogdan Iancu pilotierten den Wurmbrand-Racing Citroen DS3 R3 und der Ungar Lukacs Kornel fuhr im Citroen C2 R2. Es war wohl eine aufregende erste Rallye im Ausland für die beiden. Beim Dauerregen am Samstag wurde es eher zu einer selektiven Schlammschlacht und somit wurde sie auch zu einer der schwierigsten Waldviertel-Rallyes überhaupt.
Auch die zweite Wasserdurchfahrt am ersten Tag war wohl nicht ganz so einfach, denn diese wurde so manchen zum Verhängnis. Barbu musste zunächst aufgeben, setzte die Fahrt aber am Samstag unter Rally2-Reglement fort, denn nur so kann er möglichst viele Kilometer fahren. Barbu erklärte schwer beeindruckt: „Es war eine echt schwierige Rallye, die Reifenwahl wurde zum Krimi. Ich bin etwas verärgert wegen meines Hoppalas vom Freitag, bei der Wasserdurchfahrt. Ich war dort viel zu schnell unterwegs und habe beim Auto den Kühler beschädigt. Ich bin froh, für das Wurmbrand-Racing Team zu fahren. Das ist eine Spitzenmannschaft, die für den Rallyesport lebt.“
Ich möchte euch auch nicht die lobenden Worte von Teamchef Manuel Wurmbrand vorenthalten: „Sebastian ist bereits die vierte Rallye mit uns gefahren, er ist ein sehr professioneller, überlegt fahrender Pilot, auf den man sich verlassen kann. Und genau genommen ist er bei der zweiten Wasserdurchfahrt langsamer gefahren als beim ersten Mal, trotzdem wurde der Kühler beschädigt, weil dort plötzlich mehr Wasser war als zuvor. Wie auch immer: Es war die erste Auslands-Rallye für Sebastian, er brauchte viele Kilometer, das haben wir durchgezogen. Er ist nach dem Malheur am Freitag sehr vorsichtig gefahren, weil er unbedingt ins Ziel kommen wollte. Von den Zeiten her wäre sicher noch mehr drinnen gewesen. Ein gemeinsamer Einsatz bei der Jänner-Rallye ist grundsätzlich möglich, sicher wollen wir 2013 wieder zusammen auf der internationalen Rallyebühne auftreten.“
Aber wie ging es Lukacs Kornel?
Mit seinem eigenen Citroen C2 R2 und dem Co-Piloten Mesterhazi Mark ging es los. Er fuhr eine fehlerlose Rallye und somit auch gute Zeiten. Am Ende wurde es der 14. Gesamtrang der ERC-Wertung (European Rally Cup) – in der 2WD-Wertung belegte Kornel sogar den fünften Platz.
Damit war Kornel zufrieden und meinte: „Es war eine gute Rallye. Auf der letzten Sonderprüfung bin ich sehr vorsichtig gefahren. Vielleicht komme ich zur Jänner Rallye. Das Team um Manuel Wurmbrand ist einzigartig. Ich liebe diese Truppe!“ Auch hier äußerte sich Teamchef Wurmbrand sehr zufrieden: „Er ist sehr gut gefahren, viel aggressiver als bei unserem gemeinsamen Einsatz in Polen. Ich würde mich sehr über weitere Einsätze mit Lukacs freuen, vielleicht schon bei der Jänner-Rallye.“