Waldmeister, Cumarin & Bowle

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Waldmeister
Ordnung: Enzianartige, Familie der Rötegewächse (Rubiaceae), Gattung: Labkräuter (Galium), Art: Waldmeister

Waldmeister ist für vielerlei Sachen gut - auch für Kopfschmerzen. Er galt als Mittel gegen böse Mächte und zusammen mit etwas Johanniskraut hilft er prima gegen Hexen und Hexerei. Manche nehmen das trockene Kraut gegen Motten (oder dafür), man kann Erfrischungsgetränke mit Waldmeister verfeinern, er soll gefäßerweiternd, entzündungshemmend und gar krampflösend sein und hungerstreikenden Kühen kommt nach etwas Waldmeister (vermutlich nur Geruch, sonst wäre es ja kein Hungerstreik) der Appetit zurück. Die Pflanze gilt als leicht oder nur wenig giftig und wenn man ihn vor der Blütezeit pflückt (die liegt zwischen April und Mai) und trocknet, dann erhält man ein Kraut, welches als Herba Asperulae odoratae oder Galii odoratae herba bezeichnet wird. Der typische Geruch jedenfalls wird noch viel stärker, wenn man die gepflückten Stengel etwas welken oder trocknen läßt. Dann entfaltet sich ein wunderbares Cumarinaroma und das, obwohl davon nur etwas 1% in der Pflanze enthalten sind.

Cumarin ist überhaupt ganz wunderbar. Ohne Cumarin keine Tonkanote. Aber darum soll es heute mal nicht gehen. Für die heutige Mischung brauchen sie etwas Sekt oder Weißwein, dazu etwas Apfelsaft, eine halbe Zitrone und ein dickes Bund Waldmeister (möglichst ohne Blüten. Wobei ich glaube, daß dies Quatsch ist). Sekt/ Wein und Apfelsaft nach Lust und Laune mischen, Zitrone rein und den leicht welken Waldmeister (vorhergut abgespült) für 3-4 Stunden darin versenken. Fertig ist die Maibowle. Größere Mengen sollte man trotzdem meiden. Aber einmal ist lecker.


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