„Die Waldstrategie 2020 wird von den Waldbesitzern grundsätzlich mitgetragen. Allerdings ist es nicht gelungen, die Hauptkonfliktfelder zu entschärfen, “ erklärte Philipp Freiherr zu Guttenberg, Präsident der AGDW, mit Blick auf die Waldstrategie 2020, die heute von der Bundesregierung beschlossen wurde.
Zu Guttenberg: „Im Grundsatz begrüßen wir die Waldstrategie und die damit wichtigen aufgegriffenen Punkte. Die nachhaltige, multifunktionale Bewirtschaftung der Wälder und die Bereitstellung des intelligentesten nachwachsenden Rohstoffes Holz
Bundesumweltministeriums ist deutlich zu erkennen, das sich in einigen Punkten wohl durchgesetzt hat, mit dem Ziel, alte Ideologien zu perpetuieren.“ Als eigenständiger Sachwalter und neutraler Mittler sei das BMU schon lange nicht mehr in Erscheinung getreten.
Die Waldbesitzer stellten damit auch weiterhin ausdrücklich klar, dass sie mit der Akzeptanz der Waldstrategie nicht die in ihren Augen veralteten und teilweise kontraproduktiven Ziele der Biodiversitätsstrategie gutheißen und mittragen. Die AGDW stellt sich ebenso vehement gegen eine – wie in der Waldstrategie geforderte – Verpflichtung des kommunalen Waldbesitzes zur Übernahme hoheitlicher Aufgaben.
Guttenberg betonte, dass die deutschen Waldbesitzer trotz der angefügten Kritikpunkte die Ziele der Waldstrategie in erster Linie als positiv erachten und weiterhin ihren wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten