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Wie war's?
Avery und Cam - ein Pärchen so stürmisch wie die See und so leise wie eine leichte Sommerbrise. Ich habe mich direkt in diese Geschichte verliebt, denn beide Charaktere geben dem Leser so viele Gefühle und Emotionen wie sie nur können und sind dabei gleichzeitig so offen, ehrlich und real wie es nur irgendwie möglich ist. Die Geschichte die und J. Lynn hier präsentiert ist nicht einzigartig, sie ist auch nicht superneu oder individuell - aber sie ist echt und gefühlvoll und dass macht sie zu einer besonderen und sehr starken Geschichte. Avery ist ein sehr sympathischer und emotionsgeladener Charakter. Sie ist trotz ihrer vielen nicht gerade guten Erinnerungen und Erfahrungen nicht innerlich tod und versucht auch weiterhin so weit wie es möglich ist, Gefühle zu zulassen und am normalen Leben teil zu nehmen. Was genau mit Avery passiert ist, wieso sie unbedingt ganz weit weg von zu Hause leben möchte und warum es für Cam so schwer ist an sie heran zu kommen, möchte ich hier nicht verraten. Aber ich möchte sagen, dass ich dieses Mädchen für ihre Stärke bewundere und dass ich sie sehr erfrischend und für einen weiblichen Hauptcharakter auch ziemlich normal fand. Sie ist wie das Mädchen von nebenan und das merkt man auch in dem wie sie spricht, wie sie sich gibt und wie sie von sich selbst erzählt. Denn dieses Buch ist aus der Sicht von Avery geschrieben, was mir somit eine sehr persönliche Sicht auf das Geschehen gegeben hat. Zum Ende hin musste ich zig mal schlucken oder Tränen zurück halten weil ich so ergriffen von dem war, was mir Avery zu berichten hatte. Diese Art des Schreibens gefällt mir persönlich immer noch am Besten, denn niemand schaut auf die Charaktere herab, dichet ihnen irgendwelche Gefühle an oder läd ihnen irgendwelche Emotionen auf. Die Charaktere dürfen leben und frei sprechen und das gibt mir als Leserin einen sehr persönlichen Eindruck. Das Buch von Avery ist etwas dicker als das von Cam. Was man sich aber auch von vornherein denken kann, da es hauptsächlich um Avery geht. Der Freundeskreis der sich langsam aber stetig um Avery herum baut hat mich auch sehr interessiert und zeigt sich als offen und fröhlich. Für mich hat die Mischung der Haupt- und Nebencharaktere sehr gut gepasst. Im Grunde muss man sich aber bewusst sein, eine Art Teenie Buch in den Händen zu halten. Es ist eine etwas langatmige Angelegenheit bis überhaupt mal was prickelndes passiert und auch die Liebe der beiden Charaktere ist doch sehr lieblich und jung. Es ist aber ein "Jugendbuch" das mit viel Gefühl und mit sehr vielen Schmetterlingen im Bauch daher kommt und in dem allein bestimmte Worte oder Gesten der Charaktere eine leicht prickelnde Stimmung verursachen. Die Liebe und die Gefühle kommen definitiv nicht zu kurz und ich wurde wirklich mit eingesogen und nicht mehr losgelassen.
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Wie war's?Genauso wie das Obere? Nein auf keinen Fall. Die Story ist zwar die Selbe, aber die Gefühlswelten sind die eines Mannes und komischerweise gefallen mir die meist besser wie die einer Frau. Männer sind meist direkter und gradliniger. Sie sagen direkt wie sie sich fühlen und geben ziemlich schnell zu verstehen was sie wollen und wie sie es wollen. Sie reden nicht lange um den heißen Brei und zeigen ihrem Gegenüber mit was sie es zu tun haben. So ist das auch bei Cam.
Cam war mir schon im ersten Teil von Avery sehr sympathisch. Ein junger knackiger Kerl der aussieht wie ein Gott vom Olymp, nicht zu machohaft daher kommt und auch noch backen kann???? Hallooooo? Wer will den nicht? Also ich würde mich über so ein Prachtexemplar tierisch freuen. Deshalb hat mich Cam aber nicht nur interessiert. Es ist seine Art die Dinge anzupacken, wie er mit seinen Mitmenschen umgeht und vorallem wie er mit Avery umgeht. Zum Ende des Buches hätte ich ihn am liebsten dauergeknuddelt und ihn nicht mehr losgelassen. Er war so süß wie ein Brot mit Honig. Das zeigte mir wieder einmal das es auch männliche, gut aussehende Charaktere mit Herz und Hirn geben kann und das diese auch gerne mal Emotionen zeigen dürfen.
Was man beim Lesen natürlich wissen muss, ist das es genau die gleiche Story ist wie aus dem oberen Buch. Grundstory technisch gibt es keinerlei Veränderungen. Wir erleben die Geschichte nur aus Cams Sicht und erhalten so auch mehr Einblicke in sein Leben, seine Gedanken und sein Handeln. Wir können somit als Leser auch manches aus "Wait for you" besser verstehen oder wissen auch endlich wie Cam sich in manchen Situationen gefühlt hat. Deshalb liebe ich auch einfach Bücher in denen ein Perspektivenwechsel stattfindet. Denn meistens sind die Mädels doch etwas anstrengend zu lesen und vieles wird auch verdreht oder bekommt eine ganz andere Bedeutung zugeschrieben.
Für mich ist es kein Muss beide Bücher zu lesen. Es ist eher ein netter Zusatz. Leser die lieber die männliche Sicht lesen wollen, können "Wait for you" auch gerne weglassen und nur "Trust in me" lesen. Hier bekommt man einfach mal beides geboten was eine tolle Idee ist, die ja auch schon für "Beautyful Disaster" aufgegriffen wurde und dort sehr gut funktioniert hat.
Der Schreibstil der Autorin ist in beiden Büchern gleich. Beide Bücher sind einfach zu lesen, bedienen sich keiner schwierigen Fachwörter und schaffen es durch Einfachheit und Charakterpräsenz zu glänzen. Das waren bestimmt nicht die letzten Bücher die ich von J. Lynn gelesen habe und ich freue mich schon auf viele weitere dieser tollen Autorin.