So zumindest berichtete es der "Stern" vor drei Jahren, als nach Ansicht der damals noch hauptamtlich als Klimakanzlerin regierenden CDU-Politikerin "auf Deutschland und die Welt eine sehr schwierige wirtschaftliche Phase" zukam.
Ganz so übel ist es dann aber doch nicht geworden, wie die staatliche Nachrichtenagentur dpa aktuell und erleichtert aus dem Bundestag kabelt, wo die Parlamentsdiskussion vom 15. Oktober 2008 jetzt noch einmal inszeniert wurde. Mit leichten Textänderungen, die tiefe Einsichten verraten: Europa stehe nunmehr "in der schwersten Stunde seit dem Zweiten Weltkrieg", nicht wie befürchtet seit den 20er Jahren, korrigierte sich Merkel, die damit doch noch einer Einordnung des US-Präsidenten Barack Obama zustimmte, der immer schon stabil von der "größten Krise seit dem 2. Weltkrieg" gesprochen hatte, egal, worum es gerade ging.
Noch konkreter war nur der inzwischen geschiedene EZB-Chef Jean-Claude Trichet geworden. Er hatte die aktuelle Krise mit viel Liebe zum Detail nicht plump die "größte seit dem 2. Weltkrieg", sondern die "größte seit dem Ende des 2. Weltkrieges" genannt.
Nach dem Schlimm ist vor dem schlimmer