Reizung ist ein guter Begriff an dieser Stelle, denn wahrnehmend ist reizend. Nerven aufreizend, möglicherweise sogar mit allergischen Reaktionen einhergehend und gleichzeitig eben auch etwas, das nicht übersehen werden kann. Was sich einfach an ganz vielen Stellen zeigt und nach oben drängt.
Ein Hinweis zu konkreten körperlichen Formen, mit denen wir im Moment in Berührung kommen und die den Wahrnehmungsreiz aufnehmen.
Die Nerven sind ein ganz großes Thema. Es sind Schnittstellen zu jenen energetischen Kräften. Üblicher Weise sind uns nur jene Schnittmengen bewusst, die über die Wahrnehmungskanäle ganz offensichtlich sind. Die Augen, Ohren, und das Fühlen und Tasten, das Schmecken das Riechen. Wir sind jedoch auch über viele andere Schnittstellen mit der Welt mit dem Außen und den energetischen Kräften verbunden. Die Nerven gehören auf jeden Fall dazu. Nur hier haben wir nicht so eine klare Vorstellung welche Stimulanzien und Formen nervlicher Reizung was zu bedeuten haben und wie sie zu interpretieren sind. An vielen Stellen empfinden wir sie einfach als einen Reiz. Als ein Stechen. Als einen Schmerz.
Das Wahrnehmen unserer Gedanken ist eine weitere Quelle, die unser Verhalten beeinflusst.
Zu den Gedanken zitiere ich Kodo Sawaki, ein Zen-Meisters des zwanzigsten Jahrhunderts
Du beklagst dich über deine Gedanken… Aber ist es nicht ganz natürlich, dass du dir dein ganzes Leben lang Gedanken machst? Es ist nicht nötig, diese Gedanken für “störend” zu erklären und zu versuchen, sie zu tilgen. Es ist auch nicht nötig, diese Gedanken für etwas besonders Wichtiges zu halten. Lass diese Gedanken einfach so sein, wie sie sind. Wenn sie kommen, lass sie kommen. Du darfst bloß nicht nach ihnen greifen, um einen Gedanken aus dem nächsten fortzuspinnen – so wirst du dich nur in deinen Gedanken verlieren. Wenn du nur damit aufhörst, werden sich deine Gedanken von alleine wieder auflösen. Wenn sich ein Gedanke auflöst, taucht sofort der nächste auf. Solange du dich nicht mit ihnen beschäftigst, verschwinden alle deine Gedanken ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Und wie aus dem Nichts heraus erscheinen neue Gedanken an der Oberfläche deines Bewusstseins.
Die eigene Wahrnehmung zu schärfen, ist einer der wesentlichen Eigenschaften, die dem Spiel des Lebens die nötige Klarheit herstellen können. Eines der Werkzeuge, die das Schärfen der Wahrnehmung bewirkt, ist die neutrale Energie der Achtsamkeit. Nur durch den Nutzen der Neutralität der Mitte und Ausgeglichenheit, ist der Weg zu den Extremen immer gleich weit.
Die Grundposition des Menschen ist WAHRNEHMEN
Wie geht man in die Grundposition? Durch erhöhen der momentanen Achtsamkeit. Versuches es.
Geh einfach in deine Grundposition. Die nimmt nur wahr. So entsteht Welt. Durch Wahrnehmung. Nur durch Wahrnehmung.