Die Geräusche um mich herum – sie sind da
Doch nehme ich sie wahr?
Gehe ich achtsam durch´ s Leben?
Oder schwimmt alles nur vorbei
Weiß meine Sinne oftmals nicht zu schätzen
Doch befördern sie alles ins Unterbewusstsein
Das Zwitschern der Vögel am Waldesrand
Dort fährt ein Auto vorbei
Im Nachbarhaus wird gestritten
Über uns klingelt das Telefon
Und ich sitze da mit einer Tasse Kaffee
Spiele mit meinem Smartphone
Das Leben belastet uns jeden Tag auf´ s Neue
So dass es Zeit wird
An den Bach zu gehen
Das Wasser über das Gesicht träufeln lassen
Um bewusst zu spüren, wo man ist
Warum man hier ist und nicht an einem anderen Ort
Denn das Hier und Jetzt ist die Wahrnehmung
Die einen erinnert an vergangene Erlebnisse
Das Gehirn kombiniert viel mehr
Wenn ich ihm intensiver zu spüren gebe
Dass ich genau in diesem Moment existiere
Und nun entscheiden kann
Wie es weitergeht oder auch nicht
Nicht alles liegt in meiner Hand
Doch ich weiß, was ich tun kann
Der Erde wieder ein wenig näher zu kommen
Zu erleben, was mir geschenkt wurde
Mit beiden Beinen auf dem Boden
Den Blick nach oben gerichtet in den Himmel
Für neue Ziele
Ohne das Drumherum außen vor sein zu lassen
Denn es sind die Einflüsse meiner Umgebung
Das Dolby Surround einer jeden Situation
Welches meine Handlungen beeinflußt
Ob ich nun will oder nicht
Ich will es nur wieder merken
Durch die Wahrnehmungen entspannen
Um den Kopf zu befreien
(c) Roman Reischl, November 2014