Wahn [*.txt]

Von Doris

Es ist was es ist. Kurzsichtig. Planlos. Aus dem Bauch heraus. Ein Nichtakzeptieren, Vielleicht sogar Nichterfassen von klaren Gegebenheiten. Ein Sich-Tatsachen-Verschließen. Ein Ignorieren. Ein Sich-Sträuben gegen das, was alle anderen empfehlen. Es ist auch ein kleines bisschen Hoffen, dass es schon irgendwie gehen wird. Kein Weitblick. Keine Vision. Keine Strategie. Keinerlei Plan. Ein möglicherweise auch an der Realität Vorbeischrammen. Eine Überbewertung der Tatsache, dass es ja bislang auch immer so lief. Ein Alles-am-liebsten-so-haben-wollen-wie-es-immer-war. Möglicherweise ein Trugschluss. Sehr wahrscheinlich der erste Schritt auf dem Weg in die falsche Richtung. Und dennoch richtungsweisend …?

Es ist Wahnsinn.

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Eine Beobachtung aus meinem heute durchaus wahnsinnig zu nennenden Arbeitsalltag als Beitrag zu Dominiks [*.txt]-Projekt, das 3. Wort lautet “Wahn”. Und dazu sei treffender als selten zuvor noch zitiert: “Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.” (Albert Einstein)