„Heute bekomme ich den Schlüssel und dann streichen wir die Bude, ja?“
So oder so ähnlich klingt es, wenn Umzüge in die heiße Phase wechseln. Kartons sind schon gepackt, aber natürlich noch nicht alle, weil man ja noch zu Hause wohnt und man von da immer mal ein bisschen was mit rüber nehmen kann. Da muss man ja nicht von einem auf den anderen Tag sein gesamtes Hab und Gut rausschaffen.
So war das jedenfalls, als ich vor drei Jahren von zu Hause ausgezogen bin. War das aufregend! Die erste eigene Bude. Zusammen mit Herrn Fuchs, der mir aber immerhin schon zwei Jahre Alleine-Wohn-Erfahrung voraus hatte. Am Anfang habe ich oft gedacht „Ob das wohl gut geht?“. Erst mit den ersten gemeinsamen Wochen verflog das Gefühl, das so was ähnliches wie Angst war, dass da doch noch was schief gehen könnte. Heute finde ich es ziemlich klasse! *
* Ich empfehle übrigens, das Buch „Wachstumsschmerz“ von Sarah Kuttner nur zu lesen, wenn man in einer extrem gefestigten Beziehung zusammen ziehen will. Wer auch nur den Hauch eines Zweifels hat: Nicht lesen bis alles gut gegangen ist! :D
Von der Fern- über die Wochenend- hin zur Vollzeit-24/7-ich-stelle-mal-den-Eimer-neben’s-Bett-falls-ich-doch-noch-kotzen-muss-Beziehung haben wir jetzt alles durch und alles gut überstanden. Jetzt sind wir im „verflixten siebten Jahr“, aber dafür absolut angekommen! Im Leben und in Bonn.
Bonn ist toll! Ich lebe gerne hier. Weil ich hier alles mit dem Fahrrad machen kann. Weil es hier so grün ist. Weil die Innenstadt niedlich ist, auch wenn es hier nicht alle Läden gibt. Aber Köln ist ja nicht weit. Wobei ich das eigentlich am Wochenende nicht sehen will, seit ich jetzt jeden Tag zur Arbeit da hin fahre. Ich mag Bonn, weil es eine gemütliche Stadt ist. Weil es hier so viele Restaurants gibt. Die auch alle quasi direkt um die Ecke sind.
Darüber lachen immer alle. Denn das sage ich oft. „Es gibt da ein neues Restaurant. Das ist direkt bei mir um die Ecke.“ Aber das stimmt einfach auch oft.
Deshalb habe ich für euch pünktlich zu unserem Jubiläum (am 1. August 2012 sind wir in unsere Wohnung in Bonn eingezogen!) eine Übersicht über schöne Restaurants in Bonn zusammengestellt.
Dabei habe ich versucht, auch Änderungen zu berücksichtigen. Also z.B. wenn ein Café mittlerweile kein Frühstücksbuffet mehr hat oder das Restaurant mittlerweile geschlossen ist ;) Meine Favoriten sind die, bei denen ich schon häufiger war, weil ich einfach Bock drauf hatte. Restaurants und Cafés, die ich immer weiterempfehle und in die ich unschlüssige Freunde mitnehme.
Burger dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen. Hier unser Besuch in der Burgermanufaktur.
Frühstück:
Café goldbraun: Sonntags gibt es ein kleines, aber feines Frühstücks-Buffet direkt am Uni-Hauptgebäude.
Mayras Wohnzimmer: Absolut gemütlich frühstücken in Beuel. Allerdings sehr kinderfreundlich (das kann man jetzt gut oder schlecht finden).
Fuchsbau: Herzliche, sehr persönliche Atmosphäre in Beuel.
Café Sahneweiß: Tolle Auswahl, tolles Café! (one of my favourites)
First Flush Tea Room: Teuer, aber das lohnt sich!
Das Rührei im Café Sahneweiß
Lunch oder für zwischendurch:
Black Veg: Vegane Küche am Frankenbad, mittags bis abends, inkl. süßer Schweinereien.
Dehly & deSander Broterei: Herzhafte Snacks und Sattmacher an der Uni.
Burrito Rico: Richtig leckere Burritos und Tacos in toller Vintage-Atmo in der Innenstadt. (one of my favourites)
Veggie Taccos im Burrito Rico
Kaffee und Kuchen:
Dehly & deSander Patisserie: Ein Paradies für Naschkatzen in der Innenstadt!
Café Sahneweiß: Große Auswahl, immer auch vegane Kuchen dabei.
First Flush Tearoom: Erschlagende Kuchenauswahl – auch zum Mitnehmen.
Erdbeer-Cupcake in der Dehly & deSander Patisserie
Dinner:
La Gondola: Italiener in Endenich mit einem schönen Außenbereich.
Limao: Brasilianische Küche in Bad Godesberg.
Herr Lehmann: Burger!
Dim Sum: Kantonesische Küche direkt am Marktplatz.
Burgermanufaktur: Schnelle Feierabend-Burger an der neuen Fressmeile am Frankenbad.
ENTE Bistronomie: Etwas gehobenere, mediterrane Küche in der Kaiserpassage.
Taste of India (Weststadt): Da wird jeder satt!
Rosa Lu: Für unkomplizierte Abende am Frankenbad. (one of my favourites)
Penne mit Lachs im Rosa Lu
Eierkuchen Paradies: Etwas ab vom Schuss gibt es die abgefahrensten Eierkuchen-Kreationen.
Peru deputamare: Der Name sagt es schon: Peruanische Küche. Die Tapas sind empfehlenswert!
El Caballo: Mehr Tapas! Aber etwas abgelegen in Friesdorf.
Cowboy Burger Saloon: Burgerbuden-Fußball-Straßencafé-Feeling an der Römerstraße.
Café von und zu: Vegan in der Südstadt. Sehr studentenfreundlich.
Yansoon: Orientalischer Genuss in Bad Godesberg, direkt am Kino.
Gin Yuu: Vapiano auf Asiatisch, lecker.
Roha Café: Traditionell äthiopisch – hier wird sogar mit den Händen gegessen. (one of my favourites)
Himalayak: Der einzige echte Tibeter in NRW?! Auf jeden Fall einen Besuch wert.
Die Platte für zwei Personen im Roha Café
Und jetzt ihr: Was muss ich in Bonn und Umgebung auf jeden Fall noch machen/sehen/testen/erleben?
Einsortiert unter:Bonn Tagged: Bonn, Empfehlung, erfahrungsbericht, guide, in, restaurant, restauranttipps