Ein Video, ein Film, ein Foto, eine Situation..
Wir haben alle Tabus und festgelegte Grenzen sowie Praktiken, die wir niemals überschreiten würden.
Es gibt Dinge, die möchte und will man sich nicht vorstellen.
Wenn man es doch tut bekommen wir ein Kopfkino.
Je länger wir hinsehen, bei Dingen die wir nicht sehen wollen, umso faszinierender wird dass betrachtete.
Wir stellen uns den Schmerz und die Demütigung vor, die die Person auf den Bildern zu erleiden hatte und spüren plötzlich einen Funken von Erregung und vernehmen in unserem Kopf den abstrusen Gedanken „was wäre, wenn…“!
Da man weiß, dass es Dinge gibt, die man sich bisher nicht vorzustellen wagt, entwickelt unser Kopfkino ein Eigenleben. Gebrannt von äußerlichen Einflüssen, pharmazeutischen Drogen, Medien, Internet und illegalen Stoffen, projiziert unser Hirn immer mehr tägliches Kopfkino bei bestimmten Praktiken und Situationen. In unserem Kopfkino entstehen Dinge die wir keinem wünschen.
Wir stellen uns vor, dass wir derjenige sind, dem diese Dinge angetan werden, demütigender, schmerzhafter, „perverser“ als wir es jemals im realen Leben erdulden mussten und stellen zu unserem Entsetzen fest, dass uns der Gedanke daran erregt und gefangen nimmt.
Wir stellen uns in den Mittelpunkt des Geschehens und schmücken die Bilder aus.
„Ich hab ein Kino in meinem Kopf, Kopfkino ich habe Bock….“