Bisherige Hauptattraktion von Valendas: der Dorfbrunnen.
(Wikicommons/ Adrian Michael)
In der Zürichsee-Zeitung las ich eben einen Artikel über Valendas - die Zürcher Goldküstengemeinde Erlenbach nämlich ist Patin jenes armen Dorfes in der Surselva. Dort fährt man als Wanderer oder Tourist in der Regel durch auf dem Weg nach Ilanz; man sieht Valendas vom Zug aus ohnehin gar nicht wirklich. Doch nun gibt es einen Grund, dort auszusteigen. Für eine grössere Summe - Erlenbach zahlte kräftig mit - wurde in Valendas das fast 500-jährige Engihuus am Dorfplatz umgebaut durch Stararchitekt Gion A. Caminada. Entstanden ist ein Kleinhotel und Gourmetlokal, das Gasthaus am
Brunnen. Am Wochenende wurde es im Beisein von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf eröffnet. Ich drücke Valendas die Daumen, dass das neue Restaurant Leute anzieht und das serbelnde Valendas belebt. Dessen Hauptattraktion war bis anhin - wahnsinnig sexy ist das nicht - Europas* grösster Holzbrunnen.
* Würde mich nicht wundern, wenn irgendwo in Siebenbürgen oder von mir aus auch in Südportugal ein Holzbrunnen steht, der grösser ist als der von Valendas. Solche Superlative sind letztlich unkontrollierbar.