Nach einem Problem versuchen Techniker der US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (NASA), die Raumsonde Voyager 2 wieder in den Normalbetrieb zu schalten.
Voyager 2 und ihre Schwestersonde Voyager 1 sind 1977 gestartet. Beide Raumsonden haben inzwischen unser Sonnensystem verlassen und sind in den interstellaren Raum vorgedrungen. Wegen der immer größeren Entfernung (ca. 17 Lichtstunden) von unserer Sonne Sol ist die Energie dort knapp, und die nächste Sonne Proxima Centauri ist noch weiter weg (ca. 4 Lichtjahre)…
Energieprobleme zwischen den Sonnen
Bei einem Manöver am 25. Januar kam es es zu einer Fehlfunktion, berichtet die NASA. Dabei wurde die Stromversorgung überlastet, und die Bordsoftware schaltete daraufhin alle wissenschaftlichen Instrumente ab, um das Leistungsdefizit auszugleichen.
Nach drei Tagen, also am 28. Januar, haben die NASA-Techniker eines der Systeme erfolgreich abgeschaltet. Nun sollen abschließend die wissenschaftlichen Instrumente wieder in Betrieb genommen werden.
Entfernung sorgt für lange Funk-Laufzeiten
Problematisch ist dabei die große Entfernung der Voyager 2 zur Erde. Inzwischen ist die Raumsonde nämlich schon etwa 18,5 Milliarden Kilometer (ca. 17 Lichtstunden) von der Erde entfernt. Ein lichtschnelles Funksignal braucht schon 17 Stunden in eine Richtung, bis die Antwort von Voyager 2 wieder die Erde erreicht, braucht es also 34 Stunden – fast anderthalb Tage.