Was einige Schulen bereits vormachen, sollte auch von Arbeitgebern beherzigt werden: Stehplätze sind nicht nur ergonomisch sinnvoll, sondern fördern auch die Durchblutung im Gehirn. Davon sind Lehrer überzeugt, die dieses neue Konzept gewagt haben und sich in ihrer Vermutung bestätigt sehen, dass Schülerinnen und Schüler im Stehen besser lernen können. In Teil 1 über die Vorteile von Stehtischen ging es um allgemeine Ergonomie, hier soll auf die Konzentrationssteigerung durch Arbeit im Stehen gezielt eingegangen werden.
Stehtische fördern die erbrachte Leistung
Generell gilt, dass es bei der Gehirnleistung vor allem auf die Durchblutung ankommt. Vielleicht hat man schon den einen oder anderen Film gesehen, in dem eine Figur angestrengt über etwas nachdenkt und dabei einen kreisförmigen Trampelpfad in den Boden zu laufen scheint, bevor ihr die blendende Idee kommt. Das ist nur glaubwürdig, denn durch die Bewegung alleine gelangt der wichtige Sauerstoff für die Hirnzellen schneller an seine Bestimmung, die Sättigung nimmt zu.
Für die Arbeit oder den Unterricht im Stehen braucht man auch nicht gleich umherzulaufen wie Mönche in einem Kreuzgang, schon alleine das Stehen an sich ist im Grunde viel dynamischer als das Sitzen, da man erstens immer noch mehr kleinere, schwankende Bewegungen vollführt als im Stuhl, und zweitens auch mehr Muskeln spielen lässt, da diese zur Stützung des kompletten Körpers aktiviert sein müssen.
Für die Vollzeitarbeit im Büro mag es durchaus sinnvoll sein, auch gelegentliches Hinsetzen zu erlauben. Sehr empfehlenswert ist also eine Büroeinrichtung, die es erlaubt, dass sich die Mitarbeiter immer wieder hinsetzen und aufstellen können, abwechselnd und regelmäßig. Denn dann kommt zu den bereits erwähnten Vorteilen der Stehtätigkeit auch die kurzzeitige Belebung des Körpers durch das Aufstehen zum Tragen, die in einem beschleunigten Puls und Atemrhythmus resultieren.
