Ein Herbstfeld von Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,heute möchte ich Euch eine kleine Geschichte Jürgen Werth erzählen:„Ansteckend gesund“„Nein, geben Sie mir bitte nicht die Hand!“ – Nanu, so kannte ich Herrn Holzmann aus dem Nebenbüro gar nicht. Sonst war er immer die Herzlichkeit in Person. Das Händeschütteln mit den Kollegen gehört bei ihm eigentlich zum festen Morgenritual.„Was ist denn los?“, fragte ich ihn verdutzt.
Und dann sah ich seine gerötete Nase und seinen Wollschal unter seinem Kinn.
„Ach so, hat es Sie so heftig erwischt?“ fragte ich ihn mitfühlend.
„Aber fragen Sie nicht wie“, röchelte er noch und schlich hinter seinen Schreibtisch.Ja, man muss in diesen Tagen vorsichtig sein: Viren und Bakterien sind unterwegs und geben sich zu Hunderttausenden ein Stelldichein und haben es vor allem auf unsere Hände abgesehen, mit denen wir sonst unsere zwischenmenschlichen Kontakte pflegen.Und nicht nur Herr Holzmann signalisiert in diesen Tagen jedem, den er trifft:
„Achtung Ansteckungsgefahr!“ Und da ist man dann ja auch vorsichtig, denn wer kann sich schon eine ausgewachsene Grippe leisten?“
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Ihr Lieben,mit der kalten Jahreszeit beginnen auch die ansteckenden Erkältungskrankheiten. Husten, Gliederschmerzen und Grippe sind die Folgen. Manche Menschen entwickeln geradezu eine Angst vor einer möglichen Ansteckung. Das ist verständlich.Dennoch möchte ich, dass eines Tages die Menschen von mir sagen:„Der Forneberg war ansteckend!“
andere Menschen mit unserer Freude, die wir ausstrahlen, anzusteckenWir sollten es uns zum Ziel machen,
andere Menschen mit unserer Zuversicht, die uns auszeichnet, anzusteckenWir sollten es uns zum Ziel machen,
andere Menschen mit unserer Dennoch-Haltung, die uns niemals aufgeben lässt, anzusteckenWir sollten es uns zum Ziel machen,
andere Menschen mit unserer Ermutigung, die uns Hindernisse überwinden lässt, anzustecken
Platz zum Ausruhen
von Helmut Mühlbacher
andere Menschen mit unserer Bereitschaft, sie zu Kaffee und Kuchen einzuladen, anzustecken und so deren Einsamkeit zu durchbrechen.Wir sollten es uns zum Ziel machen,
anderen Menschen mit unserem Willen, ihren Zeit zu schenken, anzustecken, damit auch lernen, Zeit für sich und andere zu finden.Wir sollten es uns zum Ziel machen,
auf andere Menschen ansteckend und infizierend durch unsere Freude, unseren Mut, unsere Zuversicht zu wirken und so Licht in deren Leben hineinzutragen.
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen