Ich selbst habe das Känguru ja nicht gesehen. Aber am letzten Samstag war ein solches Beuteltier bei uns in der Straße unterwegs und hat sich in einen der Gärten verirrt. Sogar das Technische Hilfswerk (THW) ist in Vertretung der Feuerwehr angerückt. Einen Menschenauflauf hat es auch gegeben. Nur Oma und Opa haben nichts mitbekommen, weil wir im Büro waren, statt auf der Terrasse die Füße hoch zu legen. So ist uns das ganze Spektakel entgangen – leider, denn es kommt ja nicht alle Tage vor, dass so ein exotisches Tier in unserer Nachbarschaft auftaucht. Wir sind zwar einiges gewohnt. Hunde, Katzen, Füchse, Vögel und so ziemlich alles, was kreucht und fleucht, geben sich in unserem Garten die Klinke in die Hand. Aber Kängurus gehören nicht zu den täglichen Besuchern. Allerdings scheinen die possierlichen Tierchen in Deutschland so langsam in Mode zu kommen. In Köln und im Sauerland sowie im benachbarten Brandenburg haben Kängurus allein in diesem Jahr schon für Schlagzeilen gesorgt. Und jetzt haben sie auch der Hauptstadt ihre Aufwartung gemacht. Was soll ich sagen? Was aus unserem Känguru geworden ist, ließ sich nicht in Erfahrung bringen. Weder Feuerwehr noch THW konnten nähere Angaben machen. Aber Opa bleibt am Ball. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht in Erfahrung bringen könnten. Insofern heißt es einstweilen noch: Vorsicht Känguru.
Bei uns heißt es jetzt: Vorsicht Känguru!