1. Mehr Fliegen: Das Autofahren verursacht bekannterweise sehr viele Abgase. Die Umwelt wird dadurch enorm belastet. Gibt es innerorts oftmals keine anderen Möglichkeiten der Fortbewegung - Bus, Tram oder U-Bahn sind einfach nicht jedermanns Sache - so kann man für die Reise zwischen zwei Städten das Fliegen wählen. Das Flugzeug emitiert natürlich ebenfalls Schadstoffe in die Atmosphäre, jedoch würde der Flieger ja auch fliegen, wenn man mit dem Auto fahren würde! Es werden also bei der Fahrt mit dem Auto - im Übrigen auch mit dem Bus - zweimal Schadstoffe in die Luft geblasen. Oder glauben Sie, der Flieger bleibt am Boden, nur weil Sie mit dem Auto fahren?Daher mein Tipp: Auch für kürzere Strecken (z.B. innderdeutsche Verbindungen) lieber mal das Auto stehen lassen und das Flugzeug wählen. Für sehr kurze Strecken, mit weniger als 18 Kilometer Länge, hat uns bereits Cem Özdemir, der Vorsitzende der Grünen, gezeigt, wie man sich am besten fortbewegen kann.
3. Essen Sie mehr Fleisch: Sowohl für hiesige Bauern als auch für die Züchter argentinischer Hochlandrinder oder europäische Geflügelproduzenten ist es wichtig, dass der Absatz von Fleischwaren stabil bleibt. Nur so kann die ganze Produktionskette intakt gehalten werden: Die Forschung für genveränderte Futtermittel muss weiter vorangetrieben werden, auf die Europäische Union muss in Sachen Geflügelzucht Druck ausgeübt werden - es herrschen untragbare Bedingungen für die Halter - und nicht zu vergessen, die zahlreichen Arbeitsplätze, die beim logistischen Tranpsort der südamerikanischen Waren nach Deutschland aufrecht erhalten werden müssen.Ihr Vorsatz für 2011: Mehr Fleisch, vor allem Hähnchen und südamerikanische Qualitätsrinder!
4. Verbrauchen Sie mehr Erdöl:Fahren Sie auch zum Ziagretten holen mit dem Auto, kaufen Sie viel aus Plastik und verheizen Sie ihr Heizöl auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Im Moment ist noch ausreichend Erdöl vorhanden - auch durch die Ölsandvorkommen in Kanada wird dies wohl noch eine Zeit lang so bleiben. Aber das Öl muss erst vollständig verbraucht werden, ehe Politik und Wirtschaft weiter in die Entwicklung alternativer Energien investieren.
5. Verbrauchen Sie mehr Strom:
Die vier Großen sind in Gefahr
Wie schon erwähnt, ist Atomstrom die nachhaltigste Energiequelle. Davon abgesehen, sollten Sie jedoch auch mehr davon verbrauchen, da sich die deutschen Energiekonzerne in einer schweren Krise befinden. Die Laufzeiten für Atomkraftwerke wurden um lediglich 12 Jahre verlängert und die Anbieter müssen horrende Abgaben an den Staat leisten. Damit die vier bekannten Stromversorger konkurrenzfähig bleiben können, ist es zwingend erforderlich, dass der Stromabsatz steigt. Deshalb der Vorsatz: Einfach mal das Licht brennen lassen!6. Sparen Sie an der richtigen Stelle: Die bisherigen Vorsätze sind fast alle mit einem finanziellen Mehraufwand verbunden. Man kann aber durch nachhaltiges Handeln auch Geld sparen! Sie müssen nur an der richtigen Stelle sparen, zum Beispiel bei der Kleidung. Kaufen sie handgenähte, mit modernsten Chemikalien behandelte Textilien aus Fernost, die aus gentechnisch veränderter Baumwolle oder krebserregenden Materialien produziert wurden. Diese sind in der Regel wesentlich billiger und haben nachhaltigen Einfluss auf das Ökosystem der Anbauflächen und das Gesundheitssystem in unserem Land. Darüber hinaus geben Sie dadurch vielen armen Menschen die Möglichkeit, Geld zum Überleben zu verdienen.Fazit für´s neue Jahr: Es muss nicht immer Fair Trade oder Bio sein!
Das sind nur wenige Beispiele, für ökologische und nachhaltige Vorsätze. Aber wenn Sie sich an diesen orientieren, können Sie einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass die Welt so bleibt wie sie ist, bzw. dass sich die aktuelle Entwicklung weiter fortsetzt. Und das wollen wir doch, oder?