Vorreiter der Unmenschlichkeit

Veröffentlicht am 20. November 2018

Selten schritt die moralische Gebrechlichkeit des Politischen so rasch voran, wie in diesem Jahr. Eine Polemik gegen die politische Niedertracht der Gegenwart.

Der „natürliche Hang zum Bösen“, den Immanuel Kant der menschlichen Natur attestiert, wird dieser Tage wieder einmal mit grellem Scheinwerferlicht ausgeleuchtet. Dabei wirft Kant dem Menschen nicht Bosheit als Gesinnung vor, sondern als „Verkehrtheit des Herzens“. Diese stamme primär daher, dass Menschen nicht stark genug seien, die moralischen Grundsätze zu befolgen. Sie kippen gewissermaßen aus innerer Schwäche oder, wie er es nennt, aus „Gebrechlichkeit“ in die böse Haltung.

https://www.heise.de/tp/features/Vorreiter-der-Unmenschlichkeit-4217087.html

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