Manchmal gibt es halt so Tage. Tage an denen man das Gefühl hat dauernd angerempelt, übergangen oder nicht ernst genommen zu werden. Ob das faktisch so ist oder nur subjektive Wahrnehmung kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich kann nicht leugnen, dass das eigene Auftreten eine große Rolle spielt. Besonders als Freiberufler muß man verhandeln und für seine Rechte einstehen können. Das ist nicht immer einfach, besonders wenn man lieber in einer Welt lebt in der sich kleine Pilze mit brummeligen Elefanten streiten.
Natürlich gibt es auch die Option einen Agenten zu haben, der die Verhandlungen für einen übernimmt und das kann auch sehr gut funktionieren. Ich persönlich möchte aber nicht von jemand anderem abhängig sein und mich nicht von den Realitäten des Jobs abschotten, bloß weil es nicht meinem “Naturell” entspricht. In kreativen Berufen schlägt man sich oft mit seinen eigenen Ansprüchen herum und die eigenen Arbeiten zu verkaufen, die man oft für verbesserungswürdig hält, ist eine Herausforderung. Aber nötig. Denn der Kühlschrank wird nicht von edler Bescheidenheit gefüllt. Diese kritische Haltung sich selbst gegenüber darf in einer Geschäftsverhandlung nicht durchscheinen. Das Risiko ist groß, dass der Gegenüber diese Schwäche erkennt und dementsprechend ausnutzt. Dabei hilft es nicht, dass es in Sachen Durchsetzungskraft immer noch an vielen Vorbildern für die holde Weiblichkeit fehlt…
Aber Selbstbewußtsein kann man lernen. Man muß es sogar. Für alle Bereiche des Lebens.
Und vielleicht können Ellen Ripley, Sarah Connor und Red Sonja einem dabei ja sogar helfen.
Let’s kick some ass!