Die Heizsaison hat begonnen. Der private Verbrauch von fossilen Rohstoffen wie Erdgas und Erdöl läuft bald wieder auf Hochtouren. Mehr als 75 Prozent aller Heizungen basieren nach offiziellen Erhebungen* auf einer dieser beiden Ressourcen. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Wärmeverbrauch liegt nur bei 9,5 Prozent.** Dabei ist ihr Ausbau für jeden dritten Deutschen eines der drei Topthemen unserer Zeit, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage*** des unabhängigen Ökoenergieversorgers Polarstern und der GfK.
Die Energiewende wird sogar als wichtiger eingestuft als Frieden, Bildung oder die demografische Entwicklung. Dass trotzdem nur wenige Deutsche „grün“ heizen, beruht auch auf einem Irrglauben. „Um ökologisch nachhaltig heizen zu können, befürchten viele Verbraucher, in ein neues Heizsystem investieren zu müssen“, weiß Birgit Holfert von der Verbraucherzentrale Energieberatung. Dabei können sie mit einem bewussten Heizverhalten und dem Bezug von 100 Prozent Ökogas aus Reststoffen, den Umwelt- und Klimaschutz genauso stark oder sogar stärker unterstützen wie mit alternativen Heiztechniken. Der Wechsel zu Ökogas ist einfach und die Kosten sind überschaubar. Im Vergleich zum örtlichen Grundversorgertarif ist beispielsweise das 100 Prozent Ökogasprodukt von Polarstern durchschnittlich fünf bis zehn Prozent teurer. Das ist bei einem Dreipersonenhaushalt im Schnitt pro Jahr so viel wie einmal tanken.
Unsere Zukunft wird verheizt
Wenn die Tage kürzer und kälter werden, haben es die Deutschen gerne wohlig warm. „Die Empfehlung von 20 Grad für Wohn- und Kinderzimmer wird oft überschritten“, sagt Birgit Holfert. Auch die Heizkörper sind oft durch Vorhänge verdeckt oder mit Möbeln zugestellt. „Das kostet jeden Tag richtig viel Energie.” Dabei ist das Umweltinteresse der Deutschen hoch. 70 Prozent sagen, dass der Beitrag jedes Einzelnen zur Energiewende wichtig ist.**
Zurückhaltend sind die Deutschen auch bei der Umstellung auf alternative Heizsysteme. Sie scheuen eine aufwändige und teure Installation. Wer nicht komplett saniert oder neu baut, der kann in jedem Fall auf Ökogas umzustellen und energiesparend heizen, um nachhaltiger zu leben. Mit dem Bezug von Ökogas kann auch nachhaltig leben, wer nicht komplett saniert oder neu baut. der kann auf Ökogas umzustellen und energiesparend heizen, um nachhaltiger zu leben. „Wer hingegen weiter fossile Rohstoffe wie Erdöl oder Erdgas bezieht, der verheizt im wahrsten Sinne des Wortes unsere Zukunft und vor allem die unserer Enkel und Urenkel“, sagt Florian Henle, Mitgründer der Polarstern GmbH.
Kuschelig in den Winter mit Ökogas aus Reststoffen
Um grün zu heizen, muss man nicht immer gleich die ganze Heizung zu wechseln. Es gibt bei einigen Anbietern so genannte Öko- oder Biogastarife, die effektiv zur Energiewende beitragen. Zu empfehlen sind laut Umweltschutzexperten Angebote mit 100 Prozent Ökogas aus Reststoffen. „Aus Sicht des Klima- und Umweltschutzes unterstützen wir die Biogasproduktion aus 100 Prozent Reststoffen”, sagt Florian Schöne von der NABU Bundesgeschäftsstelle. Die Polarstern GmbH bietet zum Beispiel ein solches 100 Prozent Ökogasprodukt. Geprüft ist es von TÜV Nord.
Auch Martin Hofstetter von Greenpeace e.V. befürwortet ausdrücklich das von Polarstern genutzte nachhaltige Ökogas: „Biogasanlagen, in denen wie in diesem Fall Reststoffe effizient verwendet werden, sind unserer Ansicht nach ideal. Sie reduzieren die Klimagase und erzeugen gleichzeitig erneuerbare Energien. Im Gegensatz dazu ruinieren viele herkömmliche Biogaserzeuger die Umwelt durch Maismonokulturen.”
* AG Energiebilanzen e.V., Energieverbrauch in Deutschland, Daten für das 1. Halbjahr 2011, 1.10 Beheizungsstruktur des Wohnungsbestandes
** BMU, August 2011
*** Repräsentative GfK-Umfrage unter der deutschen Wohnbevölkerung in Privathaushalten ab 14 Jahre, Quotenstichprobe, August 2011