Auch wenn es schon eine ganze Weile her ist, dass ich das Christentum, konkret den Katholizismus abgelegt habe, drängt sich doch der Gedanken an die biblische Sintflut auf, wenn ich an die aktuellen Flut-Bilder aus Australien, aus Brasilien denke. Und auch in Deutschland steigt ein neues Hochwasser – und steigt und steigt und steigt.
Wer da noch immer behauptet, dass die Klimakatastrophe nur eine Erfindung unverbesserlicher Ökofreaks sei, sollte einfach mal die Augen auf machen. Da braucht man keinen Gott zu bemühen, der seine ungezogene Menschen-Brut bestraft – überhaupt ein blöder Gedanke. Warum braucht es denn noch eine übergeordnete Instanz, die über die Menschen wacht? Die Menschen müssen ihr Leben und ihr Überleben nun einmal selbst auf die Reihe bringen. Dabei ist die Hoffnung auf ein besseres Jenseits ziemlich abträglich. Wer auf einen wie auch immer gearteten göttlichen Plan setzt, kann es beim Beten belassen. Davon wird die Welt aber nicht besser.