Vor der LM Halle 2012

Nun ist es wieder soweit. Die Landesverbandsmeisterschaft FITA in der Halle steht vor der Tür.

Vorher aber noch unser zweiter Einsatz in der Verbandsliga A. Das Training zuvor läuft gut; ich schieße konstant hohe Ringzahlen und für meine Verhältnisse recht zügig (unter 40 Sekunden für zwei Pfeile). Allein einige Halsbeschwerden machen mir Sorgen. In der Nacht vor dem Ligawettkampf schlafe ich schlecht. Morgens um 6 Uhr aufstehen, um 7 Uhr ab zum Treffpunkt. Um 9.30 Uhr beginnt der Wettkampftag in Rotenburg.

Ich starte mittelmäßig mit vielen Achten und Neunen. Meine Kollegen haben auch nicht ihren besten Tag. Am Vormittag schieße ich sogar zwei Sechsen und ein M. Ein verlorenes Match geht auf meine Kappe. Ich bekomme den Hinweis, dass ich meinen Zugarm nicht richtig durchziehe: zu langsam und nicht weit genug. Dadurch ziehe und ziele ich zu langsam und löse ungenau. Doch ich schaffe es nicht, das zu korrigieren.

Am Nachmittag steigere ich mich wieder. In der anschließenden Auswertung ist das gut zu sehen: Habe ich am Vormittag einen Durchschnitt von 8,8 Ringen pro Pfeil geschossen, so sind es am Nachmittag wieder die gewohnten 9,2 Ringe. – Am Ende reicht es nicht mehr, unsere Tabellenführung zu halten. Doch wir werden Zweiter und steigen direkt in die Verbandsoberliga auf.

Am nächsten Morgen dann ein Hals wie zugeschnürt. Die Schwellung hat zugenommen und das Schlucken tut weh, ich bin dabei auch schlapp wie Oskar. Ich melde mich dienstlich ab und geh zum Arzt: Virusinfekt, drei Tage krank geschrieben. Das war es also!

Das Training am Dienstag entfällt somit, ich ruhe mich aus und kann ab Donnerstag auch wieder arbeiten und abends trainieren. Der Infekt ist abgeklungen und beschäftigt mich noch mit Schnupfen und gelegentlichem Anhusten. Aber es geht wieder …

Am Sonntag dann das Hallenturnier in Ahlten. Ich nehme mir viel vor, will endlich mal wieder 560 Ringe schießen. - Doch Pustekuchen! Nach zwei guten Doppelpassen mit 112 Ringen fange ich an zu schwächeln und verreiße einige Schüsse. Am Ende des ersten Durchgangs nur 271 Ringe. Wieder bekomme ich den Hinweis, dass ich meinen Zugarm nicht konsequent genug durchziehe. Wieder versuche ich, das zu verbessern, aber ich schaffe es nicht: 266 Ringe im zweiten Durchgang. Platz 2 in der Altersklasse mit 537 Ringen: ein unverdient guter Podestplatz!

Bereits beim Warten auf die Siegerehrung geht es wieder los im Kopf: Muss ich was am Material ändern? Soll ich doch die dicken Pfeile herausholen? Soll ich wieder auf normale Stabilisation zurückgehen? – Ich ringe zwei Tage mit mir. Doch ich entscheide mich, alles so zu lassen wie es ist. – Vielleicht war ja doch der Infekt schuld. … Sicher war er es!

Für das kommende Training nehme ich mir vor, konsequenter auf den Zugarm zu achten. Auch stelle ich den Klicker etwas weiter nach hinten, um mit dem Zugellenbogen weiter herum zu kommen. Mehr kann ich jetzt nicht mehr tun. Das Training ist die Saat, das Turnier die Ernte. – Mal schau’n, was ich auf der LM Halle einfahren kann!


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