Das waren noch Zeiten, als wir unseren Enkelkindern Schäfchenwolken schmackhaft konnten. Die sind zwar noch nicht lange vorbei, aber auf diesen Trick zum Einschlafen fallen sie jedenfalls nicht mehr herein. Dafür fasziniert sie umso mehr – wie uns übrigens auch -, wie schnell sich manchmal diese Gebilde am Himmel bewegen, und das scheinbar mit einer Leichtigkeit, als wenn man Wattebäuschchen vor sich her bläst. Dabei können Wolken ein ganz beachtliches Gewicht haben. Eine Schönwetterwolke beispielsweise – so groß wie ein Fußballfeld und etwa 500 Meter hoch – wiegt ungefähr 1.200 bis 3.000 Kilogramm. Eine durchschnittliche Gewitterwolke im Sommer bringt es schon mal auf gut und gerne 1,5 Millionen Tonnen oder mehr. Und bei Tropenstürmen oder Hurrikans geht es um Größenordnungen von Hunderten von Millionen, ja sogar Milliarden von Tonnen. Was soll ich sagen? Von wegen federleicht. Es kommt nicht von ungefähr, dass Majestix, der Häuptling des gallischen Dorfes, aus dem auch Asterix und Obelix stammen, nur eines fürchtet: Dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte! Ich hab neuerdings auch immer so ein ungutes Gefühl, wenn ich unter einer Wolke her fahre.
Federleicht bis tonnenschwer: Gut, dass Wolken einem nicht auf den Kopf fallen können.