Um halb Neun schieben sie unsern Zug auf Gleis 5 in den Bahnhof hinein. Bloss drei Personenwagen und ein Restaurantwagen. Und die hässlichste Lok weit und breit. Gefällt mir, denn wer so ausschaut, hat schon manche Schlacht gewonnen. Unverwüstliche Technik.
Pünktlich um 8:45 fahren wir los. Der Zug ist fast leer, höchstens zwanzig Passagiere. Unsere Sitzplätze sind in einem Grossraumwagen mit grünvioletten Sitzpolstern und dunkelroten Vorhängen. Ganz nett und sehr bequem.
Der Zug schleicht zuerst durch die Budapester-Vororte und dann übers Land. Ab und zu fährt er schneller, aber meist rollt er gemütlich nach Südosten. Die Landschaft ist flach, sonnengedörrt und endlos.
Gegen Mittag erreichen wir Püspökladány. Lokwechsel; nun kommt eine Diesellok vorne dran. Das ist in fünf Minuten erledigt, wir aber stehen noch weitere Dreiviertelstunden auf dem Bahnhof, bevor es fahrplanmässig weiter geht. Gut so, bloss keine Eile.
Die Sache mit der Diesellok stellte sich kurze Zeit später als überaus klug heraus; denn aufs mal fehlten die Fahrdrähte. Aus Langeweile füllen wir ungarische Kreuzworträtsel aus. Mein Lösungswort ist „Murmelhund“.
Kurz nach eins sind wir dann in Biharkeresztes. Wieder Lokwechsel, diesmal eine rumänisch Diesellok in blauweiss. Und ebensolch farbige Grenzer kontrollieren unsere Reisepässe. Wie‘s scheint, sind wir an der Grenze? Dies geniessen wir mit einem halbstündigen Stillstand.
Wir essen unsere mitgebrachten Sandwichs und rätseln lange, ob das darin Senf- oder Currysauce ist? Wir bleiben ratlos.
Die Landschaft in Rumänien ist zuerst unwesentlich anders, dann aber fahren wir durch Wälder und Schluchten. Schön hier. Unser Zug rollt relativ zügig dem Ziel entgegen. Pünktlich um 17:40 erreichen wir Cluj-Napoca. Mit der Strassenbahn fahren wir in unser Hotel. Das Hotel Melody mitten in der gemütlichen Altstadt.
Cluj ist eine angenehme und schöne Stadt, aber darüber schreibe ich nichts. Ich muss jetzt schlafen gehen, denn morgen früh geht’s weiter.
IC 363 „Bihar“ Budapest - Cluj Napoca, 7:55 h Fahrzeit, 370km. 2. Klasse, 19 Euro.
Pünktlich um 8:45 fahren wir los. Der Zug ist fast leer, höchstens zwanzig Passagiere. Unsere Sitzplätze sind in einem Grossraumwagen mit grünvioletten Sitzpolstern und dunkelroten Vorhängen. Ganz nett und sehr bequem.
Der Zug schleicht zuerst durch die Budapester-Vororte und dann übers Land. Ab und zu fährt er schneller, aber meist rollt er gemütlich nach Südosten. Die Landschaft ist flach, sonnengedörrt und endlos.
Gegen Mittag erreichen wir Püspökladány. Lokwechsel; nun kommt eine Diesellok vorne dran. Das ist in fünf Minuten erledigt, wir aber stehen noch weitere Dreiviertelstunden auf dem Bahnhof, bevor es fahrplanmässig weiter geht. Gut so, bloss keine Eile.
Die Sache mit der Diesellok stellte sich kurze Zeit später als überaus klug heraus; denn aufs mal fehlten die Fahrdrähte. Aus Langeweile füllen wir ungarische Kreuzworträtsel aus. Mein Lösungswort ist „Murmelhund“.
Kurz nach eins sind wir dann in Biharkeresztes. Wieder Lokwechsel, diesmal eine rumänisch Diesellok in blauweiss. Und ebensolch farbige Grenzer kontrollieren unsere Reisepässe. Wie‘s scheint, sind wir an der Grenze? Dies geniessen wir mit einem halbstündigen Stillstand.
Wir essen unsere mitgebrachten Sandwichs und rätseln lange, ob das darin Senf- oder Currysauce ist? Wir bleiben ratlos.
Die Landschaft in Rumänien ist zuerst unwesentlich anders, dann aber fahren wir durch Wälder und Schluchten. Schön hier. Unser Zug rollt relativ zügig dem Ziel entgegen. Pünktlich um 17:40 erreichen wir Cluj-Napoca. Mit der Strassenbahn fahren wir in unser Hotel. Das Hotel Melody mitten in der gemütlichen Altstadt.
Cluj ist eine angenehme und schöne Stadt, aber darüber schreibe ich nichts. Ich muss jetzt schlafen gehen, denn morgen früh geht’s weiter.
IC 363 „Bihar“ Budapest - Cluj Napoca, 7:55 h Fahrzeit, 370km. 2. Klasse, 19 Euro.