Von schrecklichen Semestern und einem doch positiven Ausgang


Einige werden es vielleicht schon mitbekommen haben, dass ich v.a. im vergangenen Sommer nicht sonderlich aktiv war im Social Media. Dank meines Masterstudiengangs hatte ich nur sehr sehr wenig Zeit für zeichnerische Dinge oder anderweitige Freizeitbeschäftigungen. Ein verkorkstes Semester, welches nicht nur bei mir, sondern in meinem kompletten Semester schlecht lief.
Von -im ersten Semester- 5 Studenten, waren am Ende des zweiten Semesters nur noch 3 übrig (zwischenzeitlich gab es eine Person aus dem höheren Semester, die das Projekt bei uns mitgemacht hat)
Vieles lief absolut nicht so wie es hätte laufen sollen, und dies hat auch der uns betreuende Dozent gesehen, wenn auch erst nach einiger Zeit. Schlussendlich haben alle aus dem Semester, sich etwas anderes gesucht (und gefunden)
Dies soll hier aber kein Flameposting werden, indem mit Dreck geworfen wird.
Ich zumindest habe etwas gelernt und konnte etwas mitnehmen. Vor allem kann ich nun wesentlich besser mit Niederlagen umgehen, musste ich (und noch eine andere Person ebenfalls) doch mein Semesterprojektthema nach der Hälfte der Zeit komplett umwerfen und etwas Neues suchen und bearbeiten.
Am Ende des Semesters schaffte es niemand das Projekt zufriedenstellend zu beenden, und während der Semesterferien wurde mir zumindest klar, dass mir dieser negative Stress absolut nicht bekommt.
Industriedesign ist eine Designrichtung, die ich wunderbar finde, inspirierend und die sehr viel Spass und Freude bereitet. Und auch mit dem Dozenten habe ich sonst eigentlich nie sonderlich Probleme gehabt. Ich war wohl nur einfach zur falschen Zeit, am falschen Ort, im falschen Semester.
Da an ein weiterstudieren in der Spezialisierung zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken war, habe ich mich ein wenig umorientiert.
Der Master im MedicalDesign war doch seeeeeeeeehr zeitintensiv.Nach meiner Themenneuwahl lag mein wöchentliches Arbeitspensum bei +50h nur für ein! Hauptprojekt... da soll mir bitte noch mal jemand sagen, Studenten liegen nur auf der faulen Haut und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Ganz zu schweigen von den anderen Kursen die besucht werden sollten und ich nebenbei noch im AStA tätig war. It was no fun at all!
Wollte ich zuerst in Illustration an der Muthesius KH wechseln (welcher zu dem Zeitpunkt aber schon alle freien Masterplätze vergeben hatte) habe ich mich dann doch für Gamedesign beworben.
Es war mehr ein, entweder es klappt oder es klappt nicht. Durch dieses doch stressige Semester bin ich in sollchen Dingen irgendwie auch viel gelassener geworden. Es wird immer irgendwie weitergehen, auch wenn man erstmal an Hindernisse stößt.
Glücklicherweise hat meine Bewerbung wohl einen guten Eindruck hinterlassen, und somit bin ich nun - nach dem gestrigen Erhalt der Semesterunterlagen - Masterstudentin für Gamedesign :)
Ein kleiner Traum geht da schon ein wenig in Erfüllung.
Nun habe ich endlich die Zeit mich im 3D noch intensiver Weiterzubilden und auch in Richtung Conceptart. Dafür blieb während des Industriedesignstudiums (auch im Bachelor) nicht so viel Zeit und kam, genauso wie das "normale" Zeichnen doch sehr zu kurz.
Ich bin jedoch froh, dass ich meinen Bachelor in Industriedesign habe. Damit hat man einen sehr umfassenden Blick auf Produkte/Produktionen etc. Und das nicht nur auf hergestellte Möbel, Autos und Technik, sondern auch ein wenig auf die Tricks des Marketings, wenn es um Verpackungen und Werbung geht.
Trotzdem freue ich mich auf die kommenden 3 Semester Gamedesign, und denke, dass meine Industriedesignwurzeln sehr von Vorteil sein werden.
Da es in Deutschland nicht so sonderlich viele GameDesign Masterstudiengänge gibt und ich nicht gewillt bin zig tausend Euro für ein privates Studium auszugeben (Für meine Ausbildung habe ich zahlen müssen. Und die war nicht so gut wie sie hätte sein können. Aber FZD wär noch ein Traum, den ich mir erfüllen würde, hätte ich das Geld, oder würde im Lotto gewinnen XD )
ist ja auch klar, wo sich der Studienstandort befindet. (google sei dank ;D )
Worauf ich schon ein wenig stolz bin, ist meine Bewerbungsmappe. Gedrucktes ca 20 seiten langes A4 Werk, mit direkt für die Bewerbung fertig gestellten Inhalten. Da ich mich doch recht kurzfristig entschieden habe, hatte ich fast einen Monat Zeit für die Mappe. Dank des "Horror"Semesters war ich es gewohnt längere Zeit nonstop zu arbeiten und habe die Inhalte alle rechtzeitig fertig stellen können.
Folgend ein paar Arbeiten, die ich in dieser Rekordzeit von eigentlich 3 Wochen (eine Woche ging für das Setzen und den Druck drauf) fertig gestellt habe. Mehr geht immer, aber man braucht ja auch Steigerungsmöglichkeiten ;)
Die drei Landschaften sind erst nach Schwarz Weiß Kontrast zeichnen eingefärbt. Nachfolgend seht ihr ein paar Thumbnailsketches mit denen man anfangen kann, um sie dann immer weiter auszuarbeiten :)
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Thumbnail sketches können ganz unterschiedlich sein. Da ich mich mit Farben nicht so wohl fühle, sind die Thumbnails anfangs nur in graustufen, um unterschiedliche Ebenenen zu definieren. Es geht natuerlich auch mit weniger Graustufen, aber in den Beispielen habe ich ungefähr 5 Farben meist gehabt.


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Thumbnail sketches

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Thumbnail sketches


Da mein Portfolio zeigen sollte, was ich kann, ist auch ein Spielprinzip dabei gewesen.
Bilder erklären mehr als Tausend Worte, trotzdem nur ein Teil der für die Spieleidee produzierten Bilder :)

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dreimal dasselbe Zimmer, aber in Unterschiedlichen Altersstufen (Daher auch die unterschiedlichen Perspektiven ;)


Da ich natürlich auch neben Landschaften zum conceptart auch Charaktere einbeziehen wollte, hier ein paar Auszüge aus den Zeichnungen :) 

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Unterschiedliche Frisuren für eine Characterentwicklung von 2D zu 3D

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2D Zeichnung als Grundlage für das 3D Modelling (ebenfalls in s/w angefangen und dann eingefärbt)

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3D Modell - Standard Material render in Keyshot


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WIP screenshot vom Bodypaint :)

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Teil des PortfolioCovers (invertiert auf schwarz <3 )


Und da schöne Charactere auf Dauer einfach langweilig sind, gabs noch ein Monster obendrauf :)
(Im Waldkonzeptbild gabs die ebenfalls)

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Startete als Versuch in PS zu zeichnen, wie man in 3D auch rendern würde.


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Und das fertige 3D Modell mit Textur :)



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