Von Rekawinkel über den Buchberg nach Neulengbach, 04.04.2010

Von Elip

Osterwanderung mit Günter! Angeregt von einem ähnlichen, kürzeren Spaziergang von Wolfgang A. aus dem GT sind wir diesmal in einer etwas anderen Gegend als sonst unterwegs. Nämlich an der bzw. nördlich der Westbahn - mir nicht ganz unbekannt, da einerseits sehr viel von Pressbaum aus unterwegs (wo wir unser Haus mit Garten haben), andererseits vor vielen Jahren etwas weiter westlich auch viel geritten.

Wir treffen uns am Bahnhof Rekawinkel und gehen von dort zunächst durch die Siedlung Rittsteig. Es blüht so einiges am Boden, Buschwindröschen, Scharbockskraut, Veilchen, Immergrün. Die Bäume sind noch gar nicht oder nur ganz schwach grün. Aber es ist heute viel wärmer wie vorgestern, ebenso sonnig und nur wenig Wind - ideal für eine Ostertour!

Bald sind wir weg vom Asphalt und wandern auf einer Sandstraße immer nördlich an mehreren Siedlungen vorbei, mit schöner Aussicht ins Becken Richtung Donau. Dann aber auch wieder im noch lichten und sonnendurchfluteten Wald, an den Resten von römischen Hügelgräbern in der Gegend “Finsterleiten” vorbei. Dieser Name findet sich auf der Karte nicht, befindet sich nördlich von Hutten bzw. nordöstlich von Stein.

Später wieder im Freien und dann ein Stück auf Asphalt (mit meist gut begehbarem Bankett) durchqueren wir den Weiler Erlaa-Siedlung (das angekündigte und eingezeichnete Gasthaus dürfte nicht mehr existieren, aber wir brauchen es ja auch nicht). Dann wieder ein Stück im Wald, ehe es länger an einer kleinen Landstraße entlang geht, durch die Ortschaft Burgstall zum Aufstieg auf den Buchberg.

Auch diese Straße ist asphaltiert, weil man mit dem Auto bis ganz hinauf fahren kann. Es ist recht steil, aber nicht sehr weit. Doch bin ich jetzt aber schon recht müde, wir waren incl. etlicher kleiner (Foto-)Pausen 2 ¾ Std. unterwegs. Günter besteigt gleich die imposante Warte, ich suche mir aber einen Platz auf der Terrasse vor dem Gasthaus.

Wir essen Suppe und ich eine Mehlspeise, Apfelsaft und Traubensaft löschen den Durst. Es ist - klar, Ostersonntag - ziemlich viel los hier. Nach dem Essen gehen wir gemeinsam noch einmal auf die Warte. Es ist ziemlich diesig, aber man sieht doch so einiges, die großen Panoramatafeln auf dem dreieckigen Plateau sind durchaus hilfreich.

Nach dem Abstieg von der Warte machen wir uns auf Richtung Neulengbach. Zuerst jedoch besuchen wir die sehr hübsch am Waldrand gelegene Laurenzi-Kapelle, mit einem sehr gepflegten kleinen Friedhof rundherum. Dann geht es weiter durch Wald hinunter zur Ortschaft Almersberg. Von da weg haben wir dann fast nur mehr Asphalt, quer durch halb Neulengbach, um den Burgberg herum.

Offenbar haben wir doch ein bissl zu viel getrödelt unterwegs, jedenfalls fährt uns der geplante Zug, der in Rekawinkel hält, vor der Nase davon. Der nächste ist ein schnellerer, der erst in Pressbaum mich aussteigen läßt (den Schaffner kann ich “bezirzen”, daß ich nicht aufzahlen muß!). Ich warte aber nicht auf den Gegenzug, sondern spaziere hinauf zu unserem Haus, wo meine Eltern das Oster-Wochenende verbringen (sonst wohnen sie ja in Wien). Wie gehofft, bringt mich mein Vater zurück zu meinem Auto.

Ohne Pausen waren wir insgesamt 3 ½ Std. unterwegs, 370 Höhenmeter entsprechen dem großteils flachen Gelände, gute 14 km sind immerhin schon eine Steigerung gegenüber dem letzten Mal. Ein schöner Ausflug war das! Vielen herzlichen Dank an Günter, auch für alle anderen gemeinsamen Touren!

Die Fotos sind großteils wieder von ihm, zwei (Bahnhof und Kapelle) von maxrax aus dem GT.