Hallo Leute!
Im Juli letzten Jahren hatte ich zwar noch mitgeteilt, dass es bei mir jetzt erstmal etwas ruhiger zugehen würde, dass ich aber bis April 2016 gar nichts mehr von mir hören lasse, das war eigentlich nicht geplant gewesen. Ich hatte damals zwar nicht gelobt, mich zu bessern, aber schlimmer sollte es im Grunde auch nicht werden.Was im Endeffekt dazu geführt hat, dass ich mich komplett aus der Bloggerszene zurückgezogen habe, kann ich jetzt gar nicht so genau benennen. Es gab mehrere Faktoren, die dafür gesorgt haben, dass ich irgendwie aus der Bahn geworfen wurde. Nichts dramatisches oder schlimmes - zum Glück - aber eben Kleinigkeiten. So hat mich die Uni abermals sehr gestresst. Wie einige von euch vielleicht wissen, bin ich mit meinem Studium nicht sonderlich zufrieden, geschweige denn glücklich. Daher ist jedes Semester für mich ein Kampf, den es zu bewältigen gilt. Das kostet Zeit und Nerven. Und wenn man dann in den Seminaren auch noch so unendlich viel lesen muss, dann dimmt das bei mir persönlich meine sonstige Leselust gewaltig.
Zum Glück hat sich bei mir nun einiges geändert. Ich bin jetzt in meinem letzten Semester und fange dann im September eine Ausbildung an. Dafür hatte ich mich letztes Jahr im September beworben, musste einen Online-Test und ein Assessment-Center inklusive Bewerbungsgespräch absolvieren und habe dann im Dezember die Nachricht erhalten, dass ich zu den 20 von 650 Bewerbern gehöre, die einen Ausbildungsplatz erhalten haben. Zwar bin ich bei Ausbildungsbeginn dann schon 25 und sicherlich die älteste in der Gruppe, aber es erleichtert mich einfach ungemein, da mir mein Studium und meine ungewisse Zukunft jahrelang Bauchschmerzen bereitet hat. Für eine Planänderung ist es nie zu spät.
Kommen wir zu einem weiteren (altbekannten) Punkt: Ich habe nichts gelesen. Zumindest nichts in meiner Freizeit. Ich hatte schlichtweg keine Lust. Dieses Problem existiert bei mir leider schon etwas länger, aber glücklicherweise scheint es sich gerade im Moment wieder etwas zu legen. Jedenfalls wollte ich partout kein Buch in die Hand nehmen und habe meine Freizeit lieber anders gestaltet - Filme gucken, Games spielen, Freunde treffen. Es hat wirklich gut getan, auch mal etwas anderes zu tun, als immer nur auf Teufel komm raus ein Buch zu lesen und es zu rezensieren. Ständig hatte ich ein schlechtes Gewissen, zu jedem Buch, das man gelesen hat, sich noch schnell eine Rezension aus den Fingern saugen zu müssen, obwohl manchmal einem einfach nichts eingefallen ist, was man zu diesem oder jenem Buch hätte schreiben können. Und das lesen, lesen, lesen, es ist zu einem Zwang ausgeartet, weil der Blog ja nicht verkümmern sollte, man wollte ja Inhalt haben, damit die Leser nicht gelangweilt irgendwann das Weite suchen. Trotz meiner Liebe für's Leseb und auch für's Bloggen darüber habe ich mit der Zeit die Lust daran verloren, weil es für mich immer nur noch darum ging, mehr zu lesen, mehr zu schreiben, mehr zu bieten. Das Messen mit anderen, was unweigerlich passiert, wenn man sich in einem Teich mit hunderten anderen Buchbloggern tummelt, hat mich irgendwann nur noch genervt. Daher habe ich in dieser ungeplanten Pause einfach mal das gemacht, was ich mir die Monate und auch Jahre davor nicht erlaubt habe: einfach mal nicht lesen.
Dass ich anderen Blogs in dieser gesamten Zeit keinen Besuch abgestattet habe und auch sonst gar nicht aktiv war, auch nicht bei Goodreads, das lag irgendwie auch daran, dass ich, obwohl ich mich auf gewisse Art und Weise befreit gefühlt habe, mich gleichzeitig auch schuldig gefühlt habe. Ich habe mich geschämt, wenn mich mein Blogger-Lesezeichen in meinem Browser vorwurfsvoll anblinkte. Außerdem wollte ich nicht sehen, wie mein Blog langsam verkümmerte und nach und nach die Leser verschwinden würden. Ja, es sind über zwanzig Leser in dieser Zeit gegangen, und ich kann es keinem von ihnen verübeln. Ich verlasse ja auch einen Blog, der klammheimlich ohne Ankündigung monatelang nichts mehr postet. Desweiteren habe ich mich der Blogger-Welt in den letzten aktiven Monaten sehr fremd gefühlt, einige Entwicklungen, die zu beobachten waren, haben mir gar nicht gefallen, haben mich abgeschreckt. Sowieso hatte ich das Gefühl, dass viele, vor allem große Blogger (500 Leser plus), 2015 sehr in einer Krise steckten. Manche haben ganz aufgehört, andere haben eine Pause gemacht, wieder andere haben den Blog komplett neu strukturiert. Anscheinend stand das letzte Jahr bei so manchen nicht unter einem guten Stern. Ich hatte schlichteweg das Gefühl, dass manche - auch ich - nur Beiträge posteten um des Posten willens. Das ist doch auch nicht der richtige Weg, oder? Klar, euch meine Neuzugänge zu zeigen, das werde ich mir nicht nehmen lassen. Aber ob ich nochmal Monatsrückblicke oder "Ich lese zurzeit..." Posts tippen werde, das wage ich stark zu bezweifeln. Ich möchte keine Retorten-Beiträge tippen, die keinerlei Kernaussage haben, nur, damit ich meiner mir selbst auferlegten Statstik gerecht werde. Daher war es unter anderem auch so ruhig die letzten Monate: Wenn ich nichts gescheites zu sagen habe, dann bleibt es auf meinem Blog halt mal still.
Naja, das waren so ein paar Gründe. Ich weiß nicht, ich finde es immer blöd, sich zu entschuldigen oder zu rechtfertigen, aber gerade im Moment wollte ich es mir einfach mal von der Seele schreiben. Ich könnte noch viel weiter ausholen, aber das würde den Rahmen sprengen. Ich hoffe jedenfalls, dass ihr euch ein bisschen mit mir mitfreut, dass ich wieder die Lust am Lesen und Bloggen gefunden habe. Und, dass ich diesmal motiviert bleibe :)
Danke!
Herzlich Willkommen zurück auf meinem Blog!
Eigentlich wollte ich nie zu den Bloggern gehören, die ohne große Ankündigung monatelang von der Bildfläche verschwinden. Ich fand das bei anderen Blogs immer blöd, wenn ohne Vorwarnung plötzlich die Beiträge ausblieben, bis man sich irgendwann dann sicher war: Da kommt nichts mehr.Im Juli letzten Jahren hatte ich zwar noch mitgeteilt, dass es bei mir jetzt erstmal etwas ruhiger zugehen würde, dass ich aber bis April 2016 gar nichts mehr von mir hören lasse, das war eigentlich nicht geplant gewesen. Ich hatte damals zwar nicht gelobt, mich zu bessern, aber schlimmer sollte es im Grunde auch nicht werden.Was im Endeffekt dazu geführt hat, dass ich mich komplett aus der Bloggerszene zurückgezogen habe, kann ich jetzt gar nicht so genau benennen. Es gab mehrere Faktoren, die dafür gesorgt haben, dass ich irgendwie aus der Bahn geworfen wurde. Nichts dramatisches oder schlimmes - zum Glück - aber eben Kleinigkeiten. So hat mich die Uni abermals sehr gestresst. Wie einige von euch vielleicht wissen, bin ich mit meinem Studium nicht sonderlich zufrieden, geschweige denn glücklich. Daher ist jedes Semester für mich ein Kampf, den es zu bewältigen gilt. Das kostet Zeit und Nerven. Und wenn man dann in den Seminaren auch noch so unendlich viel lesen muss, dann dimmt das bei mir persönlich meine sonstige Leselust gewaltig.
Zum Glück hat sich bei mir nun einiges geändert. Ich bin jetzt in meinem letzten Semester und fange dann im September eine Ausbildung an. Dafür hatte ich mich letztes Jahr im September beworben, musste einen Online-Test und ein Assessment-Center inklusive Bewerbungsgespräch absolvieren und habe dann im Dezember die Nachricht erhalten, dass ich zu den 20 von 650 Bewerbern gehöre, die einen Ausbildungsplatz erhalten haben. Zwar bin ich bei Ausbildungsbeginn dann schon 25 und sicherlich die älteste in der Gruppe, aber es erleichtert mich einfach ungemein, da mir mein Studium und meine ungewisse Zukunft jahrelang Bauchschmerzen bereitet hat. Für eine Planänderung ist es nie zu spät.
Kommen wir zu einem weiteren (altbekannten) Punkt: Ich habe nichts gelesen. Zumindest nichts in meiner Freizeit. Ich hatte schlichtweg keine Lust. Dieses Problem existiert bei mir leider schon etwas länger, aber glücklicherweise scheint es sich gerade im Moment wieder etwas zu legen. Jedenfalls wollte ich partout kein Buch in die Hand nehmen und habe meine Freizeit lieber anders gestaltet - Filme gucken, Games spielen, Freunde treffen. Es hat wirklich gut getan, auch mal etwas anderes zu tun, als immer nur auf Teufel komm raus ein Buch zu lesen und es zu rezensieren. Ständig hatte ich ein schlechtes Gewissen, zu jedem Buch, das man gelesen hat, sich noch schnell eine Rezension aus den Fingern saugen zu müssen, obwohl manchmal einem einfach nichts eingefallen ist, was man zu diesem oder jenem Buch hätte schreiben können. Und das lesen, lesen, lesen, es ist zu einem Zwang ausgeartet, weil der Blog ja nicht verkümmern sollte, man wollte ja Inhalt haben, damit die Leser nicht gelangweilt irgendwann das Weite suchen. Trotz meiner Liebe für's Leseb und auch für's Bloggen darüber habe ich mit der Zeit die Lust daran verloren, weil es für mich immer nur noch darum ging, mehr zu lesen, mehr zu schreiben, mehr zu bieten. Das Messen mit anderen, was unweigerlich passiert, wenn man sich in einem Teich mit hunderten anderen Buchbloggern tummelt, hat mich irgendwann nur noch genervt. Daher habe ich in dieser ungeplanten Pause einfach mal das gemacht, was ich mir die Monate und auch Jahre davor nicht erlaubt habe: einfach mal nicht lesen.
Dass ich anderen Blogs in dieser gesamten Zeit keinen Besuch abgestattet habe und auch sonst gar nicht aktiv war, auch nicht bei Goodreads, das lag irgendwie auch daran, dass ich, obwohl ich mich auf gewisse Art und Weise befreit gefühlt habe, mich gleichzeitig auch schuldig gefühlt habe. Ich habe mich geschämt, wenn mich mein Blogger-Lesezeichen in meinem Browser vorwurfsvoll anblinkte. Außerdem wollte ich nicht sehen, wie mein Blog langsam verkümmerte und nach und nach die Leser verschwinden würden. Ja, es sind über zwanzig Leser in dieser Zeit gegangen, und ich kann es keinem von ihnen verübeln. Ich verlasse ja auch einen Blog, der klammheimlich ohne Ankündigung monatelang nichts mehr postet. Desweiteren habe ich mich der Blogger-Welt in den letzten aktiven Monaten sehr fremd gefühlt, einige Entwicklungen, die zu beobachten waren, haben mir gar nicht gefallen, haben mich abgeschreckt. Sowieso hatte ich das Gefühl, dass viele, vor allem große Blogger (500 Leser plus), 2015 sehr in einer Krise steckten. Manche haben ganz aufgehört, andere haben eine Pause gemacht, wieder andere haben den Blog komplett neu strukturiert. Anscheinend stand das letzte Jahr bei so manchen nicht unter einem guten Stern. Ich hatte schlichteweg das Gefühl, dass manche - auch ich - nur Beiträge posteten um des Posten willens. Das ist doch auch nicht der richtige Weg, oder? Klar, euch meine Neuzugänge zu zeigen, das werde ich mir nicht nehmen lassen. Aber ob ich nochmal Monatsrückblicke oder "Ich lese zurzeit..." Posts tippen werde, das wage ich stark zu bezweifeln. Ich möchte keine Retorten-Beiträge tippen, die keinerlei Kernaussage haben, nur, damit ich meiner mir selbst auferlegten Statstik gerecht werde. Daher war es unter anderem auch so ruhig die letzten Monate: Wenn ich nichts gescheites zu sagen habe, dann bleibt es auf meinem Blog halt mal still.
Naja, das waren so ein paar Gründe. Ich weiß nicht, ich finde es immer blöd, sich zu entschuldigen oder zu rechtfertigen, aber gerade im Moment wollte ich es mir einfach mal von der Seele schreiben. Ich könnte noch viel weiter ausholen, aber das würde den Rahmen sprengen. Ich hoffe jedenfalls, dass ihr euch ein bisschen mit mir mitfreut, dass ich wieder die Lust am Lesen und Bloggen gefunden habe. Und, dass ich diesmal motiviert bleibe :)
Danke!