Von Napoleon lernen … | Rezension

Von Napoleon lernenManchmal bekommt man ganz unverhofft etwas zugeschickt :-)

So ging es mir letztens, als ein Buchpaket vom rororo-Verlag bei mir eintraf. Ich hatte schon fast vergessen, dass ich mich als Rezensentin für dieses Buch beworben hatte – aber deshalb hat es mich doppelt gefreut als ich es bekommen habe.

Da ich im Moment ziemlich viele tolle neue Bücher habe, blieb es erst mal ein bisschen im Regal liegen. Aber nach all den vielen Mord- und Totschlaggeschichten dachte ich jetzt, es sei mal Zeit für etwas anderes.

Von Napoleon lernen, wie man sich vor dem Abwasch drückt

von Sebastian Schnoy

Konsumsüchtige Italiener, betrunkene Iren, bauwahnsinnige Spanier und Griechen, die siechen – ist das die Wahrheit? Sebastian Schnoy, Deutschlands unterhaltsamster Historiker, blickt zurück und entdeckt zahlreiche Sternstunden in der Geschichte unserer europäischen Nachbarn: Ob Fußbodenheizungen und Kurzparkzonen im alten Rom, Blind Dates und Bildbearbeitung im englischen Mittelalter oder Kreuzfahrtschiffe im antiken Griechenland – jede Nation hat Dinge vorzuweisen, von denen wir noch heute profitieren. Auch Deutsche kamen immer wieder auf geniale Ideen: So erfand ein Berliner um 1900 einen Wecker, der einen nur weckt, wenn draußen schönes Wetter ist.(Quelle: Verlagsbeschreibung rororo)

Ich habe jetzt mal einfach die Verlagsbeschreibung übernommen, weil ich den Inhalt einfach nicht besser zusammenfassen kann :-)

Mein Eindruck:

In der Schule habe ich oft den Eindruck gehabt, Geschichte und Geschichtssunterricht bestünde ausschließlich aus Daten, Zahlen und Fakten. Entsprechend langweilig fand ich den Unterricht und habe mich erst viel später damit beschäftigt.

Vollkommen Gewaltfrei

Genau da setzt Sebastian Schnoy ein, der versucht Geschichte spannend und vor allem unglaublich lustig zu erzählen. Mal ganz ohne Kriege, Feldherren und Streitäxte. – aber mit viel Humor :-)

Es gibt auch hier viele Zahlen und Fakten, aber eben ganz andere als die, die man so gemeinhin kennt. Manches ließ mich beim Lesen laut auflachen, manches schmunzeln und manches stimmte mich recht nachdenklich.

Nicht immer schmeichelhaft

Nicht alles ist wirklich schmeichelhaft für uns Deutsche, aber nichts ist wirklich böse. Die Einschätzungen der Römer über die alten Germanen war nicht wirklich nett, aber nachvollziehbar. Hatten sie doch schon Badehäuser, Wassertoiletten und ähnliches während wir noch unter dem Rhabarber … naja, was auch immer taten.

Anhand vieler Beispiele beleuchtet Schnoy vorgefasste Meinungen auf allen Seiten und führt mir so vor Augen, dass man Vorurteile immer mal wieder hinterfragen und aus dem jeweiligen Blickwinkel sehen muss. In Europa liegt bestimmt manches im Argen, aber ausgerechnet ein japanische Automobilhersteller hat uns gelehrt, dass nichts unmöglich ist :-)

Geschichte macht Spaß

Geschichte kann also mehr als nur langweilige Zahlen aneinander reihen, sondern, mit dem richtigen Erzähler, wirklich Spaß machen. Sebastian Schnoy ist genau der richtige Erzähler und das Buch hat mir auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht. Meinen Mitbewohnern übrigens auch, wenn ich kichernd auf der Couch saß :-)

Mein Fazit:

Ein Buch, dass lustig und lehrreich zugleich ist. Wer Interesse an Geschichte hat und die Dinge mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten möchte, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen!!

Meine Bewertung

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Buchinfos
  • Titel: Von Napoloeon lernen, wie man sich vor dem Abwasch drückt
  • Autor: Sebastian Schnoy
  • Verlag: Rowohlt-Verlag
  • Genre: Humor
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • ISBN: 978-3-499-63017-0
  • Format: Taschenbuch,  208 Seiten
  • Preis: 8,99 €
  • Bestellung: Rohwolt-Verlag

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