Nachtalbe, Werwölfe und Angstgötzen – Monster treiben oft im Verborgenen ihr Unwesen. Manche sind daher auch mehr oder weniger bekannt, während den Scheußlich-schändlichen Schnickschnack wohl kaum einem bekannt vorkommt. Genauso wenig wie die schuppigen und äußerst ängstlichen Boogelbies, die zwar harmlos sind, ihre großen gefährlichen Monsterkollegen aber wittern können. Perfekt zum Monster jagen.
Das hungrige Glas – Band 1 von Heiko Hentschel ist der Auftakt einer etwas schrägen, spannenden und humorvollen Monsterjäger-Triologie. Und in die bezaubernden Boogelbies habe ich mich gleich verliebt.
Darum geht´s in Das hungrige Glas – Band 1
Ravenbrück anno 1811. Der 13-jährige Moritz lebt zusammen mit seiner kleinen Schwester Konstanze im Waisenhaus, seitdem die Eltern an der Grippe verstorben sind. Noch auf dem Sterbebett hat er versprochen, sich gut um sie zu kümmern. Doch sein schlimmster Albtraum wird wahr, als seine Konstanze mitten in der Nacht von einem grausigen Monster verschleppt wird. Und Konstanze ist nicht das einzige Mädchen, das geraubt wird.
Moritz hat nur noch ein Ziel: seine Schwester aus den Klauen des Ungeheuers zu befreien. Dabei trifft er auf den Monster- und Dämonenjäger Edgar und dessen geheimnisvolle Schwester Helene, die ihm bei seiner Suche helfen möchten. Doch sie ahnen nicht, dass die Bestie lediglich Diener einer höheren, weitaus bedrohlicheren Macht ist.
Wer seinen Feind umarmt, macht ihn kampfunfähig. Hast du diesen Spruch schon mal gehört? … Er bedeutet, dass man manchmal genau das tun muss, wovor man sich am meisten fürchtet.
Edgar, Das hungrige Glas, Band 1
Vom Wuppern, Rigoulen und Rondonnern
Monsterjäger in Deutschland Anfang des 18. Jahrhunderts: Das ist etwas Neues und hat mich wahnsinnig gepackt. Einmal ist da die traurige Hintergrundgeschichte um Moritz und seine Schwester Konstanze, die so früh ihre Eltern verloren haben. Dazu kommt die Story um die Kinderräuber, die Nacht für Nacht und Stadt für Stadt 6-jährige Mädchen entführen. Welches Geheimnis dabei hinter der gläsernen Maske und ihrer Trägerin steckt, wird aber erst nach und nach gelüftet. Und dann sind da noch die Monsterjäger Edgar und seine Schwester Helene, die ebenfalls etwas zu verbergen haben. Nach und nach geben sie ihr Wissen um die Monster dieses düsteren Deutschlands preis und bilden Moritz zum Monsterjäger aus.
Ganz besonders haben mir aber die Sidekicks gefallen, die genau wie die Hauptcharaktere mit viel Liebe zum Detail entwickelt wurden und in der Geschichte immer mehr Tiefe gewinnen. Die kleine kluge Elster rettet dabei nicht nur einmal Moritz‘ Allerwertesten und bekommt am Ende des Bandes noch eine weitere wichtige Rolle.
In die Boogelbies habe ich mich aber regelrecht schockverliebt. Die Wesen, die als Illustration jedes neue Kapitel schmücken, kommen mir mit ihren Eigenarten fast schon bekannt vor, als ob ich es schon einmal in einem Trickfilm gesehen hätte – irgendwas zwischen Nibbler von Futurama, den Minions und Drachenzähmen leicht gemacht. Wie sie wuppern, rigoulen, zusammen summseln und anfangen zu glühen – das schreit nach einer Trickverfilmung!
Der zweite Band ist übrigens für Herbst 2020 angekündigt. Juhuuu!
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♥ Autor: Heiko Hentschel
♥ Verlag: Südpol Verlag
♥ ISBN: 978-3965940147
♥ Altersempfehlung: ab 12 Jahren
♥ Seiten: 352
♥ Preis: 16,90 €
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