Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Wenn man an einem Samstag direkt über einem Pub übernachtet, muss man damit rechnen, dass ein erhöhter Geräuschpegel mitunter ein frühes Einschlafen behindern kann. Dorfkinder haben sonntags schulfrei und toben bis in die Puppen auf der Straße herum. Die Einheimischen lassen sich seit den Nachmittagsstunden volllaufen und da Sommer ist,

sitzen sie krakeelend im Biergarten, der direkt unter meinem Fenster gelegen ist. Natürlich habe ich das alles eingeplant, dann aber doch damit gerechnet, dass es so schlimm schon nicht werden wird, bzw. meine Zimmerfenster schallisoliert sind. Denkste, gegen zwei Uhr nachts wälze ich mich immer noch schlaflos im Bett herum und verfluche das ganze Dorf. Da der Wifi-Empfang auch kaum erwähnenswert ist, kann ich mir noch nicht mal eine Aufzeichnung vom MDR-Riverboat anschauen, bei der ich immer wunderbar einschlafen kann.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Das Londesborough Arms Hotel in Market Weighton wurde 1780 vom Herzog von Devonshire als Postkutschenstation (Coaching Inn) erbaut worden.

Irgendwann schaffe ich es schließlich, doch noch ins Land der Träume abzudriften, in denen ich allerdings auch keine Ruhe finde. Ein Wahnsinniger jagt mich quer übers Land und als ich mich umdrehe, stehen meine Großeltern hinter mir und fragen mich lachend, warum ich denn ständig davonlaufe.

Als ich von der plätschernden Melodie meines Handys erwache, bin ich völlig zerknirscht. Dann raffe ich mich auf, sammle meine quer im Zimmer verteilten Klamotten zusammen, betreibe minimale Gesichtshygiene, bändige mein strohige Mähne und schlüpfe in meine Outdoorkluft. Zwischendrin brühe ich mir einen Kaffee auf und schlinge löffelweise Porridge in mich hinein.

Bevor ich aus der Tür trete, werfe ich noch einen prüfenden Blick in den Ganzkörperspiegel an der Wand. Eine Frau mit geschwollenen Augen in neonpinkem Tank Top blickt mir unmotiviert entgegen. Augenblicklich erinnere ich mich an meine Sportlehrerin, die mir nach meinem vierten Versuch, einen Liegestütz vorzuführen, resigniert zurief: „Komm Steffi, lass mal gut sein.“ Sport war nie meine Stärke. Ausdauer oder Krafttraining, Ballspiele und alles, was irgendwie dazu zwang, sich mehr als nötig zu bewegen, äußerte sich bei mir in völliger Talentlosigkeit.

„Ha, und jetzt bist du eine richtige Hikerin“, rufe ich der Frau im Spiegel zu und füge mit gestrafften Schultern hinzu: „Also reiß dich jetzt mal zusammen!“

Und wieder ziehe ich eine Tür hinter mir ins Schloss. Kurz denke ich daran zurück, dass mich meine Zimmernummer am Vorabend beinahe in Misskredit gebracht hätte. Auf dem Schlüssel war klar und deutlich die Zahl 6 eingraviert und auch die Dame am Tresen war sich sicher gewesen. „Zimmer Nummer 6. Das ist die oberste Etage.“ Der Schlüssel passte zwar ins Schloss, ließ sich aber nicht herumdrehen. Da die Kneipe schon einige Jahre auf dem Buckel hatte, nahm ich an, dass durch ein klein wenig Gewaltanwendung Sesam sich schon öffnen würde. Also setzte ich den Rucksack ab und machte mich daran, kräftig an der Tür zu rütteln, erst in die eine, dann in die andere Richtung zu drücken, mich dann dagegenzustemmen. Und mitten im Geschehen musste ich urplötzlich an das Kartenspiel Uno denken, bei dem man gleiche Zahlen aufeinanderlegen kann, wenn sie die gleiche Farbe haben. Und immer wieder tauchte dabei dasselbe Problem auf: Die 6, die so schön auf den Haufen passte, war eigentlich eine 9.

Uuuups! Ich guckte mir den Schlüssel etwas genauer an und ja, das war durchaus eine Möglichkeit. Glücklicherweise war die Nummer 6 nicht belegt, der Gast gerade ausgegangen oder stand mit angehaltenem Atem reglos hinter der Tür.

Mit eingesogenen Lippen schlich ich mich schuldbewusst Richtung Zimmer Nummer 9 davon. Und tatsächlich, der Schlüssel drehte sich dort ganz problemlos im Schloss.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Das im Vergleich zum Vorabend friedlich schlummernde Market Weighton an einem Sonntag gegen sieben Uhr morgens.

Gegen sieben Uhr bin ich die Erste, die den über Nacht verriegelten Pub von innen aufschließen darf. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich ihn hinter mir wieder zuriegeln soll und lasse ihn einfach offen. Von Schlössern habe ich eh genug.

Meine Gehstöcke klackern selbstbewusst auf dem Gehweg als ich mich dem Wolds Way nähere, der aus Market Weighton herausführt und erneut in sandigen Feldwegen mündet. Im Zentrum der Kleinstadt passiere ich eine Statue, die einem berühmten Sohn des Ortes gewidmet ist. Es ist das Abbild von William Bradley (1787-1820), dem sogenannten Riesen von Yorkshire (Yorkshire Giant). Mit 2,36 Metern Höhe hält er den Rekord als der bisher größte Brite. Seine Biografie allerdings liest sich weniger amüsant. Zu seinen Lebzeiten waren sogenannte Freak Shows in Mode. Monstrositätenschauen, bei denen Menschen oder Tiere mit ungewöhnlichem bzw. deformiertem Aussehen zur Schau gestellt wurden. Auch William Bradley zog mit einer Gruppe Schausteller durchs Land und verdiente sich auf diese Weise seinen Lebensunterhalt. Dabei trat er oft in Kombination mit einem Riesenschwein auf, das aus einem benachbarten Dorf stammte. Bradley schaffte es dabei sogar bis an den Königshof von George III., der ihm eine goldene Uhr schenkte. Er verstarb mit nur 33 Jahren an Tuberkulose und da man fürchtete, Grabräuber würden seine gigantischen Gebeine plündern, wurde er in der Kirche von Market Weighton beigesetzt. Jedes Jahr im Sommer gedenken die Einwohner des Marktstädtchen mit einem Fest ihrem berühmtesten Bewohner.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Die Statue des Yorkshire Giant William Bradley im Zentrum von Market Weighton.

Obwohl es noch so Vieles zu entdecken gibt, muss ich weiterziehen. Auf meiner Strecke liegen noch viele weitere Ortschaften, die allesamt von Geschichte durchdrungen sind. Nicht alle aber sind bis heute als solche erhalten geblieben. Auf dem Wolds Way gibt es viele Stätten, an denen einst Siedlungen bestanden haben. Mittelalterliche Dörfer, die von ihren Bewohnern verlassen wurden und im Lauf der Jahrhunderte fast vollständig wieder unter Erde und Gras verschwunden sind. Die Gründe für das Entstehen dieser sogenannten Wüstungen sind vielfältig. Manchmal waren die Böden einfach nicht fruchtbar genug, oder die Pest hatte die Einwohnerschaft stark dezimiert. Aber auch die Enclosures, die Einfriedung von zuvor gemeinschaftlich genutztem Land zugunsten einer intensiveren privat betriebenen Nutzung, die seit dem 13. Jahrhundert voranschritt, führte zu Landflucht und damit zum „Ausbluten“ vieler Dorfgemeinschaften. Bei Towthorpe passiere ich ein Beispiel einer solchen Wüstung. Viel zu sehen gibt es dort allerdings nicht mehr.

Die komplexe Siedlungsgeschichte der Wolds scheint heute das Hauptthema auf dem Trail zu sein. In den frühen Vormittagsstunden erreiche ich ein gigantisches, weit offenstehendes Eisentor, hinter dem sich die Parkanlage von Londesborough erstreckt. In der Nähe des Eingangs steht einsam ein beinahe gespenstisch wirkendes Landhaus, das eine ideale Kulisse für einen Agatha-Christie-Fall hergeben könnte.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Ein schaurig-schönes Landhaus ziert den Eingang von Londesborough Park.

Immer wenn der Pfad mitten durch ein privates Anwesen führt, verspüre ich den Wunsch, den Besitzern dafür zu danken, dass sie so großzügig Hinz und Kunz über ihre gepflegten Anlagen spazieren lassen. Da der Großteil des Landes in Privatbesitz ist, mussten die Routen der englischen National Trails oft in jahrzehntelangen Verhandlungen mit Landbesitzern ausgehandelt werden. Obwohl die Idee, einen Wanderweg durch die Yorkshire Wolds zu schaffen, bereits in den 60er Jahren entstanden ist, konnte der komplette Trail erst am 2. Oktober 1982 offiziell eröffnet werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in meiner Heimat, dem Land der Nachbarschaftskriege und Gartenzwerge, vermutlich nie dazu gekommen wäre.

Dankbar stiefle ich also durch den manierlich getrimmten Garten unbekannter englischer Großgrundbesitzer und erfreue mich an meinem Wanderprivileg.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Die Bauern der Wolds lassen uns Wanderer großzügig über ihre Felder stapfen.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Der weiche Untergrund ist eine Wohltat für meine geschundenen Füße.

Als ich Londesborough durchquere, ragt vor mir eine weitere typische Kirche der Wolds auf, die an die vielgestaltigen Kräfte erinnert, die diese Region geformt haben. In ihrem Gemäuer vereinen sich verschiedene Epochen und Stile, die bis in das zehnte Jahrhundert, in die anglo-dänische Zeit zurückreichen.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Die Kirche in Londesborough erinnert an die historischen Wurzeln der Region.

Überwucherte, mit verwehtem Heu ausgelegte Feldwege führen mich in eine weitere hübsche Siedlung. Auch in Nurnbornholme steht eine beeindruckende Kirche aus angelsächsischer Zeit. Während ich mich zum Frühstück auf einer Bank niederlasse ziehen adrett herausgeputzte Einwohner an mir vorbei. Es ist Sonntag, 10 Uhr und der Gottesdienst wird gerade eingeläutet. Ich sehe zu, dass ich weiterkomme und stapfe gut gelaunt von dannen.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Der Wolds Way führt durch mehrere idyllisch gelegene Örtchen.

Auf einer Schafsweide schnellt plötzlich ein riesiger Vogel aus einem Baum und schwingt sich majestätisch in die Lüfte. Es ist ein Rotmilan. Ein prächtiges Tier. Der erste Raubvogel dieser Art, den ich jemals bewusst wahrgenommen, geschweige erkannt habe. Ich lebe jetzt im Land der ausgesprochenen Vogelliebhaber und bin selbst dabei, mich zu mausern. Überhaupt hat sich meine Beziehung zu Tieren, ob wild oder domestiziert, hier in England sehr verändert. Ich fühle auf meinen Wanderungen eine viel intensivere Verbundenheit zu meiner Umwelt und ich bin aufmerksam, schaue viel genauer hin.

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Der kleine schwarze Punkt am Himmel ist ein Rotmilan.

Zur Mittagszeit mache ich Rast auf einer Bank, die an der Kreuzung einer einsamen Landstraße liegt, die nach Millington führt. Kaum setze ich mich, gerät die Welt um mich herum in Bewegung. Lokale Spaziergänger ziehen grüßend an mir vorüber, Radfahrer strampeln schwitzend über den Asphalt. Eine Familie nimmt neben mir Platz und ich freue mich über ein wenig Gesellschaft. Der Vater breitet eine Karte vor Frau und Tochter aus. Sie kommen aus York und wandern kreuz und quer durch die Landschaft.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Endlose Weite und ein strahlender Sommerhimmel.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Das schönste am Wandern ist das Innehalten.

Sofort schließe ich sie ins Herz, denn sie erinnern mich an meine Kindheit, als meine Eltern mit mir über Bergpässe, durch hohe Kiefernwälder und über Kuhweiden marschiert sind und mir beibrachten, dass es doch am schönsten sei, seine Zeit draußen zu verbringen. Wir plauschen ein wenig über dies und das. Die Mutter ist rein zufällig Deutschlehrerin und die zweite Tochter studiert zur Zeit in Münster.

Als die Familie in einem Waldstück verschwindet, bin ich wieder allein auf der Welt. Ich packe meinen Kram zusammen und will mich gerade davonmachen, als ich einen leuchtenden Punkt auf dem Pfad ausmache, der stetig näherkommt. „Alex!“, rufe ich freudig und kann nicht fassen, dass ich meine neu erworbene Trailfreundin noch ein zweites Mal treffe. Ich stelle meinen Rucksack wieder ab und lausche ihrem Bericht. Um zu ihrer Unterkunft zu gelangen, musste sie gestern noch meilenweit laufen. An ihren Füßen haben sich schmerzhafte Blasen gebildet, die ein beschwingtes Vorwärtskommen unmöglich machen. Sie überlegt, sich am morgigen Tag eine kleine Auszeit zu gönnen, eventuell mit einem Taxi ein Stück den Trail raufzufahren und die Strecke etwas abzukürzen. Ich versichere ihr, dass das absolut Sinn macht. Sie soll ihren ersten Trail doch genießen und sich nicht selbst kasteien. Ich erkläre ihr, dass ich ihre Zweifel verstehe. Es fühlt sich so an als würde man mit gezinkten Karten spielen, wenn man ein paar Kilometer auslässt. Ob man diese aber nun wirklich läuft und sich dabei mit zugekniffenen Augen vor Schmerzen windet oder ob man sie überspringt und dafür mit offenen Augen weiterziehen kann, die Entscheidung ist doch glasklar nachvollziehbar.

Ich frage sie nach einem Plastikcontainer und quetsche einen Großteil meiner Anti-Blasencreme hinein. „Das sollte deine Füße etwas entlasten“, verspreche ich ihr. Dann wird es Zeit, sich zu verabschieden.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Lokale Spaziergänger gibt es einige in den Wolds, Thru-Hiker nur wenige.

Vor mir erstreckt sich ein weichgetrampelter Pfad, der mich noch stundenlang über steil aufragende Hügelkuppen und durch schattige Täler führen wird. Vor einem solchen Atemnot verursachenden Aufstieg treffe ich eine Familie, die am Fuß des Hügels ein Sonntagspicknick veranstaltet. Als ich näherkomme, scherzt der Familienvater in typisch britischer Manier: „Sorry, wir haben gerade alles aufgegessen.“ „Verdammt, ich bin schon wieder zu spät“, scherze ich zurück. Dann wird mir klar, dass ich kaum Luft habe, um den Hügel hinaufzukraxeln. Eine Sache muss ich vorher also klarstellen. Ich drehe mich nochmal zu der Familie um, die mich unverwandt anstarrt. „Guckt mir ja nicht nach“, ordne ich an, und dann wird mir klar, dass sie jetzt wohl genau das Gegenteil tun werden.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Der Wanderführer versprach einen flachen Pfad. Eine glatte Lüge!

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Okay, meistens stimmt es schon 😅.

Als ich oben angelangt bin, ist die Familie im Tal verschwunden. Oben angekommen, blicke ich zurück. Auf der anderen Seite sehe ich Alex wieder als winzigen Punkt aufblitzen. Tapfer setzt sie einen Fuß vor den anderen und mir wird klar, dass ich eine Menge Zeit gebraucht haben muss, um den Hügel heraufzukommen.

Auf der nächsten Anhöhe treffe ich auf ein älteres Pärchen, das auf einer Bank den sagenhaften Ausblick genießt. Eigentlich will ich mich ranhalten, doch dann fragt mich der Mann, wo ich herkomme und wo ich hinwill. Ich erkläre ihm, dass ich auf dem Wolds Way wandere, doch was er eigentlich wissen will, nur nicht so direkt formuliert: ist eher „Du klingst wie ein Ausländer. WOHER kommst du? Was machst du ÜBERHAUPT hier.“ Ich erzähle, dass ich ursprünglich aus Berlin bin. „Oh, aus Ost oder West?“ Ich ahne, worauf die Frage hinausläuft und stelle mich auf eine längere Fragestunde ein. Plötzlich sprechen wir auf einem idyllischen Fleckchen Natur über den Mauerbau und die irrsinnigen Ideen der Menschheit. Ich habe jetzt allerdings so gar keine Lust auf Politik und erkläre, dass ich jetzt unbedingt weitermuss.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Ich entscheide, dass ich fortan keine Pause mehr einlege. Meine Füße sprechen eine andere Sprache, aber der Nachmittag neigt sich bereits seinem Ende und ich will jetzt einfach mal ankommen. Doch lange, lange, lange muss ich noch laufen bis ich endlich meinen Bestimmungsort erreiche: eine Kleinstadt mit dem klangvollen Namen Fridaythorpe.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Völlig durchnässt und abgekämpft erreiche ich Seaways Café. Ich schiebe mich durch eine grimmig dreinblickende Motorradgang, die den Eingang blockiert.

„Hello, you must be Stefanie!“, schallt es mir beim Eintreten freudig entgegen. Ein junger Mann kommt strahlend auf mich zugelaufen, der sich mir als Mike vorstellt, und ich fühle mich auf der Stelle daheim. Ich bin so fertig, dass sich mein Englisch so gut wie verflüchtigt hat und ich nur stotternd auf Mikes Fragen antworten kann. Er führt mich durch eine kleine Anlage, die im Internet als Glamping-Site ausgewiesen war. In Wirklichkeit handelt es sich um eine zauberhafte kleine Kopie von Moomin Valley. Niedliche, in erfrischenden Farben gestrichene Holzhüttchen mit bestuhlter Veranda, auf deren Dächern Wildblumen wuchern, reihen sich hier liebevoll aneinander. Mike führt mich zum letzten Häuschen, einem knalllila Camping-Pod, in das gerade mal so ein Doppelbett, ein kleiner Tisch und zwei Stühle passen.

Von Market Weighton nach Fridaythorpe (26.10 Kilometer)

Ein traumhaft süßes Bett im Kornfeld findet die Wanderin in Fridaythorpe.

Durch das kleine Fenster auf der Rückseite des Pods blicke ich auf die goldenen Felder der Wolds. Ich bin verzaubert. Hier in dieser traumhaften kleinen Oase darf ich heute übernachten. Als ich eine halbe Stunde später frisch geduscht im Café sitze und in einen saftigen Cheeseburger beiße, kann ich mir nur einen Ort auf der Welt vorstellen, an dem ich jetzt noch lieber wäre, aber mein Zuhause ist gerade meilenweit entfernt. Alles ist gut wie es ist.
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