Wer Kinder beobachtet merkt schnell: Geld spielt bei weitem nicht die Rolle, die wir Erwachsenen ihm zuordnen. In alle Richtungen betrachtet. Wertvoll bedeutet für kleine Menschen meistens nicht, wieviel etwas gekostet hat. Nicht beachtet kann ganz schön teuer gewesen sein. Besitz ist relativ, “meins” kann ganz schnell unwichtig sein, wenn ein anderer etwas hat, was man selber haben möchte. Oder ob ein Geschenk beispielsweise nach “groß und viel” oder nach “klein und wenig” aussieht. Oder von wem es kommt. Das müssen Verwandte oft fast schmerzhaft erleben, wenn sie viel Geld ausgegeben haben, um Kinderaugen zum Strahlen zu bringen – dann wird am Gabentisch ein Geschenk nach dem anderen ausgepackt. Ohne dass die Investition irgendeine Wirkung erzielt. Als Erwachsener tendiert man dazu, sich etwas leisten zu wollen. “Mein Haus, mein Boot, mein Auto”, längst nicht nur ein abgedroschenes Klischee, oder? Schadet nicht, sich regelmäßig vor Augen führen, was einem wirklich wichtig ist, eröffnet ein balanciertes Werteverständnis. Und – ein wichtiger, wenn auch vielzitierter Gedanke – die wichtigsten Dinge im Leben lassen sich mit Geld nicht bezahlen ….