Von Katzenpfötchen: Der Puma Mobium Elite im Test

Den Puma Mobium Elite gibt es nun bereits seit Anfang des Jahres. Mich begleitet er seit einigen Monaten sowohl beim Laufen wie auch beim Fitnesstraining und als einer der wenigen Laufschuhe im Alltag. Ein leichtes, flexibles Modell zu dem ich gern greife, wenn ich mittlere Dauerläufe im Plan stehen habe. 

Eiswuerfelimschuh-Puma-Mobium-Test-Review-Running-Laufen-Lifestyle MoveCell Mesh Upper

Für die Entwicklung des Mobium Elite hat sich Puma vor allem an der Forschung der Fußergonomie orientiert. Dieser Laufschuh soll sich dem komplexen Bewegungsablauf des Fußes anpassen. Füße verändern sich im Verlauf eines Schrittes; so wird der Fuß länger, ändert seine Breite und senkt sich. Gleichzeitig müssen sie unser Körpergewicht abfangen und abfedern. Zusammen mit dem Fuß dehnt und weitet sich die EVA-Zwischensohle, wodurch dieser Schuh dem Läuferfuß mehr Flexibilität und Freiraum in der Bewegung schenkt. Das entsprechende Design nennt sich moveCell, nur merke ich nicht wirklich, ob sich der Mobium an meinen Fuß anpasst. Er läuft sich einfach gut und fühlt sich angenehm gedämpft an.

Eiswuerfelimschuh-Puma-Mobium-Test-Review-Running-Laufen-Lifestyle-Grau-Grey

Beim Anziehen sitzt der Mobium am Mittelfuß recht fest. Die Zunge unter den elastischen Schnürsenkeln ist ganz dünn und anders, als ich es von meinen anderen Laufschuhen her kenne. Kein weiches Polster, sondern eher wie bei meinen Merrell oder Drift. Aber durchaus angenehm zu tragen. An der Ferse umschließt der Mobium meinen Fuß ebenso gut beim Anziehen wie Gehen. Allerdings lässt dieses Gefühl beim Laufen etwas nach. Die feste Fersenkappe ist recht knapp in der Höhe bemessen. Das hat einen Vor- und einen Nachteil: Der Fersenbereich ist oben so recht weich, scheuert nicht und drückt nicht gegen die Achillessehne. Beim Laufen kann es aber sein, dass man schneller hinausschlüpft; so wie bei mir, wenn ich Intervalle oder bergan laufe. Beim lockeren Dauerlauf bemerke ich davon allerdings nichts.

Mit 10,5mm Sprengung fühlt sich der Mobium gemütlich an und durch die Einkerbungen in der Laufsohle wird eine angenehme Flexibilität erzeugt. Mein Fuß wird so leicht gefordert und fühlt sich auch über längere Einheiten darin wohl.

Der Puma wurde auf die Laufsohle losgelassen: die kleinen schwarze Partien erinnern an eine Katzenpfote. Die schwarzen Bereiche sind in Form, Platzierung und Größe an die Fettpolster und Knochen des Fußes angepasst. So erreicht Puma eine optimale Dämpfung, Flexibilität und Schutz an genau den Stellen, wo es nötig ist. In Kombination mit den Kerben fühlt sich mein Fuß Schritt für Schritt beweglich und geschützt an. Zusätzlich federt ein als acht angelegtes Gummiband (BioBand) jeden Schritt zusätzlich ab. Es arbeitet so dynamisch, wie unsere Fußsehnen – je mehr Kraft einwirkt, desto mehr federt es.

Die Laufsohle ist aus einem besonders strapazierfähigem Material (Puma nennt es EverTrack-Technologie), das gleichzeitig für Halt und Traktion sorgt und uns lange Freude mit dem Schuh haben lässt. Der Abrieb scheint mir bis heute auch nicht sonderlich groß – ich laufe Wald, Wiese, Feld und Asphalt.

(Um Details besser erkennen zu können, klickt auf die Bilder.)

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Das sehr dünne Mesh Obermaterial zieht sich über die Zehenbox bis kurz vor die Knöchel. Von da an ist der Schuh innen leicht ausgepolstert und schmiegt sich so angenehm um den Fuß. Um die Knöchel ist der Mobium schön weit ausgeschnitten, was ich als sehr angenehm empfinde. Bei einigen Laufschuhen habe ich nicht selten Scheuerstellen rund um diesen Bereich, vor allem dann, wenn ich sie ohne Söckchen trage. Ich laufe gern barfuß in ihnen, würde mir aber eine bessere Innensohle wünschen, auf der ich nicht das Gefühl habe, so zu schwitzen.

In den vergangenen Monaten habe ich ihn zum Teil mehrmals die Woche getragen, von 12 bis knapp 20km. Sowohl bei Dauerläufen wie auch bei Fahrtspielen und Intervallen hat er sich gut geschlagen. Ich habe von einigen Läufern gehört, dass sie ihn gern bei Tempoeinheiten tragen, ich hingegen greife intuitiv zu ihm, wenn ich locker und zügig einen mittleren Dauerlauf absolvieren möchte. Bei Intervallen wünsche ich mir etwas weniger Dämpfung und ein direkteres Laufgefühl. Der Mobium Elite hat sich mittlerweile für lockere Einheiten etabliert, bei denen ich mich einfach wohlfühlen möchte.

Schlussendlich noch ein, zwei Worte zum Design – bei mir erzeugte die Farbkombination aus hellgelb und grau ein Lächeln auf die Lippen, aber wie ich von Lauffreunden vernahm, wäre das nicht ihre Wunschfarbe. Natürlich gibt es auch verschiedene andere Versionen von blau und schwarz über grün und gelb bis hin zu orange, pink und rot oder mehrfarbig. In Zeiten der knalligen Farben kam mir aber meine Version genau recht, da sie zu einigen Shirts und Tops passt. Mein Mobium sieht so neutral und wenig nach Laufen aus, dass ich ihn wie sonst nur meinen uralt Gyakusou auch trage, wenn ich keinen Sport treibe.

Eiswuerfelimschuh-Puma-Mobium-Test-Review-Running-Laufen-Lifestyle MoveCell Sohle Mesh Upper

Für mich ein guter Einstiegsschuh, wenn man einen leichten Laufschuh sucht und man andere Lightweighttrainer als zu minimal empfindet. Oder für alle, die auch bei längeren Einheiten nicht auf ein leichtes Modell verzichten möchten und sich dabei Komfort wünschen.

Weitere Informationen zu den Technologien, die im Schuh verarbeitet wurden, finden sich auf der Mobium Seite. Vielen Dank an Puma für die Zusendung des Testmodells!

PS: Puma liefert keinen kompletten Pappkarton, sondern eine wiederverwendbare ‘clever little bag’. So lassen sich die Lieblingsschuh auch wunderbar zum Training transportieren oder auf Reisen mitnehmen.


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