von hunden und menschen

glücklich die säuglinge, welche in eine familie geboren werden, wo bereits ein hund durch die wohnung schlappt. glücklich, weil diese stets an die frische luft kommen, um gassi zu gehen. also die hunde. und die säuglinge müssen dann, ob sie wollen oder nicht, im kinderwagen nebenher geschoben werden. ist doch prima. zu oft muss man den frischeltern sagen, dass man mit neugeborenen auch schon raus gehen kann, und nicht erst, wenn der sommer kommt oder die hebamme es erlaubt. also bei denen, wo es keinen hund gibt. denn bei den anderen mit hund ist das ja gottgegeben. bei türkischen familien gibt es immer noch die tradition die ersten vierzig tage gar nicht rauszugehen. wegen der hitze. in der türkei. im kalten deutschland kann man eigentlich diese tradition verlassen. muss man aber immer wieder dazu sagen. die erste vorsorge beim kinderarzt ist meist die u3 nach einem monat. ich denke mal, bei einer von zwei türkischen familien war das kind noch nicht draußen. was macht dann eigentlich der familienhund? oder gibt es weniger haushunde bei türkischen familien? bei den deutschen ist es meist weniger die tradition, die das gassigehen des neugeborenen verhindert, als die besorgte omma. nun gut. da die meisten ommas heutzutage den krieg nicht mehr erlebt haben – woran mag das liegen? überlieferungen. schlußendlich betrachtung: der familienhund tut dem neugeborenen gut. zumindest was die frische luft angeht.



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