Von Glückbringern und Unglücksbringern

Endlich ist 2012 überstanden. Die letzten Wochen waren wie eine Achterbahnfahrt, die einfach nicht enden wollte. Private, finanzielle und familiäre Krisen - alles auf einmal! Und trotz zweiwöchigem Winterurlaub kein bisschen Erholung. Und wisst ihr worauf ich es schiebe?
Auf dieses dumme Kleeblatt!
Vor ein oder zwei Monaten wurde ich auf dem Weg zu IKEA von einem gesprächigen Betrunkenen angequatscht. Ich weiche solchen Leuten meistens aus, aber mein Freund lässt sich gutmütigerweise sehr schnell in ein Gespräch verwickeln und so plauderten wir mindestens 15-20 Minuten mit ihm.
Er erzählte viele unzusammenhängende Dinge und erwähnte mehrmals, dass keine seiner ehemaligen Frauen oder Freundinnen ihn liebt oder jemals geliebt hat. Und dass er kein Geld hat. Sein Job bestand darin irgendwelche Dinge von A nach B zu bringen, damit er sich jeden Abend zwei Gläser Weißwein leisten kann. Ich habe irgendwann nicht mehr so genau zugehört.
Kurz bevor er aussteigen musste zückte er noch ein in Klebeband gepresstes vierblättriges Kleeblatt und bestand darauf es mir zu schenken. Ich wollte es nicht annehmen, doch er ließ auch nach ein paar freundlichen Protestversuchen nicht locker. Also steckte ich den Glücksbringer, zugegebenermaßen etwas angewidert (wärt ihr auch, wenn ihr es gesehen hättet!), in mein Portemonnaie und bedankte mich.
So dumm das klingt, doch ich wusste nicht, was ich damit tun soll. Ich wollte es nicht behalten, aber wegwerfen wollte ich es auch nicht. Immerhin war es ein vierblättriges Kleeblatt! Ein bisschen musste ich auch an diese schicksalhaften Begegnungen denken, die man oft in Filmen sieht. Was, wenn das eine von diesen war? Ich dachte es bringt vielleicht Unglück, wenn ich es entsorge. Haha!
Als dann all diese schlimmen Dinge passierten, die sich wochenlang anbahnten und ihren Höhepunkt zu den Weihnachtsfeiertagen erreichten, kam mir der irre Gedanke, dass dieses dumme Kleeblatt ein Unglücksbringer ist. Ich meine, dem Mann hat es offensichtlich auch kein Glück gebracht! Im Gegenteil: Keiner liebt ihn, er hat kein Geld, keinen richtigen Job und betrinkt sich regelmäßig!
Also habe ich das Ding in einem Anfall von Zorn und Gleichgültigkeit auf die Straße geschmissen und bin gegangen. Seitdem ist alles wieder gut, teilweise sogar besser. Wahrscheinlich alles ein dummer Zufall, doch ich bin froh das Ding los zu sein und hoffe niemand findet es!

alt

Als Ersatz bekam ich zu Silvester diese süße Maneki Neko geschenkt. Mal sehen was die dicke drauf hat!


Mit dieser kleinen Geschichte wünsche ich euch recht verspätet noch ein glückliches neues Jahr! Ich hoffe ihr hattet schöne Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2013! Vielen Dank für all die lieben Kommentare zum vorhergehenden Post, die ich leider nicht alle beantworten konnte. Meinem Bruder geht es wieder gut, es sind keine gröberen Verletzungen geblieben. Leider konnte die Polizei auf den Videoaufnahmen im Einkaufszentrum aufgrund mangelnder Bildqualität niemanden erkennen. Dabei sollte man eigentlich meinen, dass die Kameras heutzutage gut genug sind. Ich bin gespannt wie es weiter geht und halte euch auf dem Laufenden!

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