Von Frauen, die loszogen um die Welt zu sehen und heimkommen und dem Umbauwahn verfallen- Eine kleine Umbauserie


Verreisen ist was wunderbares. Heimkommen aber ebenso.Reisen öffnet mir jedesmal Herz und Geist und ich komme beschwingt und voller Tatendrang wieder nach Hause. 
Tatendrang hieß in diesem Fall endlich das Projekt "Wohn-/Esszimmer" in Angriff zu nehmen.
Und ihr dürft/müsst/könnt daran teilhaben :-)
Von Frauen, die loszogen um die Welt zu sehen und heimkommen und dem Umbauwahn verfallen- Eine kleine Umbauserie

Eines Vorweg. Unser Wohnzimmer war nie in einem solchen Zustand, als hätte man dort nicht mehr leben können. Es war eher ein daran satt gesehen und ein Genörgel auf hohem Niveau. Trotzdem störte mich schon lange das Ein oder Andere. Und es schwebten mir schon seit längerem Möbelstücke im Kopf herum, die eigentlich zu groß/zu schwer/zu unpraktisch/zu teuer (oder sonst irgendwelche für Männer absolut logisch erscheinenden- für Frauen, die sich das Möbel in Kopf gesetzt haben, aber völlig aus der Luft gegriffene Gründe) waren. Eines meiner liebsten Hobbys: Auf verschiedensten Wohnblogs mich in skandinavische Wohndesigns verlieben. Ich liebe das schlichte, kühle, gradlinige Design- gerne mit einer Prise "dezentem" Landhaus kombiniert. Also träumte ich von Normann Copenhagen und Hay, von Marimekko und Muuto und war aber viel zu beschäftigt, mich mit wirklichen Umbauplänen (und der Hauptaufgabe des Ganzen: Überzeuge den Mann davon wieso wir umbauen müssen) zu beschäftigen. Und dann kam der Urlaub. Und dann kam das nach Hause kommen. Ich liebe unsere Altbauwohnung. Ich liebe die dicken, schiefen Wände und die heimeligen Nischen. Aber ich konnte und wollte Expedit und co. nicht mehr sehen. Ich fühlte mich "rausgewachsen" aus den Möbeln, die mich seit meinem ersten Studentenzimmer begleiteten und konnte plötzlich das Durcheinander im Regal nicht mehr ertragen. Und außerdem (das war das Totschlagargument schlechthin, da der Mann immer über meine nach Messie-anmutenden-Geschirrschränke schimpft) habe ich seit Monaten trotz riesiger Küche ein akutes Platzproblem was mein Geschirr angeht.Von Frauen, die loszogen um die Welt zu sehen und heimkommen und dem Umbauwahn verfallen- Eine kleine UmbauserieChaos Schrankwand vor dem Umbau
So begann ich von heute auf morgen, der Rucksack noch gepackt in der Ecke stehend und die dreckigen Klamottenberge der Reise noch auf der Waschmaschine sich türmend (wen stören denn etwa solche Nichtigkeiten, geht es jetzt quasi um meine Weltverbesserung par excellence- oder so ähnlich :-) Wohnkataloge zu wälzen, Blogs zu durchforsten, nach Designklassikern zu suchen und alles in ein Konzept zu verpacken, das auch so dem Männchen (und dem nach dem Rumgereise doch recht geschröpften Geldbeutel) gefällt. Eines vorweg. Ich bin ein "Generation Bullerbü"-Kind und bin geprägt von der skandinavischen Landhaus Einrichtung der Lindgren-Filme Ende der 80er/Anfang 90er. So liebe ich weiß-hölzerne Gemütlichkeit auf der einen Seite (und der Möbelschwede hat sich teilweise so perfekt an uns gemütlichkeit-liebende Bullerbü-Kinder angepasst, dass es schwer ist dem zu entfliehen), auf der anderen Seite den kühlen, cleanen, gradlinigen und teils fast schon in den Industrielook tendierenden Einrichtungsstil.Gerne gepaart mit Familienerbstücken und Designklassikern- nur bitte bitte kein Shabby Landhauslook (auch wenn der Schrank auf meiner Collage stark danach aussieht :-). 

Von Frauen, die loszogen um die Welt zu sehen und heimkommen und dem Umbauwahn verfallen- Eine kleine Umbauserie

Ideensammlungen


Küchenbuffet von hier
Vasen, Kanne, Schüssel von hier
Eames Chair von Vitra von hier
Mintfarbener Kühlschrank von hier
Hängelampe von Zuiver von hier
Kuperfarbenes Lighthouse von House Doctor von hier
Gestreifter Teppich von hier
Von Frauen, die loszogen um die Welt zu sehen und heimkommen und dem Umbauwahn verfallen- Eine kleine UmbauserieInspirationsquellevia
Zurück zum Thema. Was ziemlich schnell fest stand. Unser knapp 40 qm großer Raum, beinhaltet auf der einen Seite eine offene Küche mit Kücheninsel und daran anschließenden Essbereich, auf der anderen Seite eine gemütliche Sofaecke. Zwar sollte durch den ganzen Raum schon ein roter Faden erkennbar sein, dennoch durfte sich Essbereich und Sofaecke etwas unterscheiden. Während unser Essbereich in viel weiß und hellem Holz erstrahlen sollte, wünschte ich mir für den Sofabereich die dominierenden Farben schwarz und weiß. Da viele von euch vor ähnlichen Einrichtungsproblemchen stehen und nicht wissen, wie, was, wann und wo im Alltag so eine Verschönerung umzusetzen ist, dachte ich mir, ich mach aus meinem persönlichen Wohn-/Esszimmerumgestalten eine kleine Serie auf glückSEEligkeit. Ich möchte hier an dieser Stelle nicht den großen Einrichtungspapst mimen, denn das kann und will ich auch gar nicht. Ich möchte euch an meinen Ideen und Überlegungen teilhaben lassen, euch zeigen, dass man auch mich wenigen Veränderungen was Möbel und Deko angeht großes Bewirken kann und euch ein paar Anregungen geben, ungeliebten Ecken in eurem Zuhause neuen Schwung zu verpassen.
Auch möchte ich euch dazu einladen, euch einzubringen. Zeigt mir was euch an eurem Zuhause nicht gefällt, was ihr gerne in Angriff nehmen möchtet- euch aber vielleicht die Ideen fehlen- und was für euch absolute Wohn-No-Go's sind. Hinterlasst einen Kommentar oder schreibt mir eine Mail (gerne mit Bild) und ich werde versuchen, euch in Form von Bildercollagen neue Ideen zu liefern.Ich freue mich auf spannende Wohnwochen mit euch,Anja

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